Investing.com - Die Microsoft-Aktie (NASDAQ:MSFT) gab am Dienstag um 1,5% ab. Grund dafür war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) von der Federal Trade Commission geprüft werden soll. Die Behörde gilt als besonders aggressiv bei der Untersuchung von Deals.
Die FTC und das Department of Justice sind beide für Kartellprüfungen zuständig und koordinieren regelmäßig das gemeinsame Vorgehen.
Die FTC-Vorsitzende Lina Khan setzt sich seit langem für eine strengere Überprüfung von Transaktionen ein, insbesondere von solchen, an denen große Unternehmen aus der Technologiebranche beteiligt sind. Unter ihrer Leitung hat die Behörde bereits zwei große Übernahmen blockiert: den Kauf des Chipentwicklers Arm durch Nvidia (NASDAQ:NVDA) und die Übernahme von Aerojet Rocketdyne durch Lockheed Martin (NYSE:LMT).
Facebook (NASDAQ:FB) hatte Berichten zufolge bereits zuvor um Khans Ausschluss von einem Kartellverfahren gebeten, das die FTC gegen den Social-Media-Riesen angestrengt hatte.
Microsofts 68,7 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Videospiel-Publishers Activision würde dem Hersteller von Xbox-Konsolen eine umfangreiche Bibliothek beliebter Titel wie Warcraft, Diablo und Candy Crush bescheren. Sowohl Microsoft als auch der Konkurrent Sony (NYSE:SONY) sind Kunden von Activision. Wie Microsoft mit Sonys Zugriff auf die Titel des Verlags umgeht, bleibt abzuwarten.
In einem separaten Deal, der am Montag bekannt gegeben wurde, übernimmt Sony den US-amerikanischen Videospielentwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar. Bungie steckt hinter den beliebten Franchises Destiny und Halo.