Microsoft (NASDAQ:MSFT) musste am Donnerstag einen Abschlag von fast 4% am deutschen Markt hinnehmen. Damit zeigte sich die Aktie ungewohnt schwach. Sie hat sich zwar über Wochen stärker als der Markt insgesamt präsentiert, zeigt sich nun allerdings statistisch auf dem Weg nach unten. Noch ist die Aktie formal aus charttechnischer Sicht betrachtet im Aufwärtstrend, zumal es auch am Freitag wieder stärker nach oben zu gehen scheint.
Solange die Kurse nicht auf weniger als 80 Euro nach unten kippen, sollte die aktuelle Situation immer noch als Hausse-Modus interpretiert werden können. Dennoch ist der Weg nach ganz oben jetzt etwas stärker versperrt. Die erste Hürde gilt es bei etwa 86 bis 88 Euro zu überwinden. Darüber stellen auch 90 Euro einen Widerstand dar, an dem es wieder zu fallenden Notierungen kommen könnte. Erst dann wäre der Weg frei, um 100 Euro zu erobern. Insofern ist die Ausgangssituation nicht ganz einfach.
Wirtschaftlich betrachtet hat sich für die Aktie keine neue Verkaufssituationen ergeben, allerdings hat das Unternehmen auch keine besonderen wirtschaftlichen Informationen herausgegeben, die einen Kauf nahelegen würden.
Technische Analyse
Aus der Wahrnehmung der technischen Analysten ist die Aktie inzwischen aus dem Aufwärtstrend nach unten gerutscht. Der GD200 verläuft bei fast 91 Euro. Damit fehlen mittlerweile mehr als 5% (auf Schlusskursbasis), so dass hier von einem Abwärtstrend zu sprechen ist. Auch die kürzerfristigen gleitenden Durchschnittskurse sind derzeit unterschritten worden. Die relative Stärke hat ein leicht negatives Bild angenommen. Das Momentum scheint auch schwächer geworden zu sein. Insofern ist hier zumindest äußerste Vorsicht geboten, so die technischen Analysten.
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Ein Beitrag von Frank Holbaum.
Video-Analyse zur Microsoft Aktie: