In den USA hat ein Mann den Technologiekonzern Apple (NASDAQ:AAPL) auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt, weil das Unternehmen angeblich seine Idee für das iPhone geklaut haben soll. Apple habe ein von ihm im Jahr 1992 erdachtes Design für ein elektronisches Lesegerät "geklaut und ausgebeutet", schreibt Thomas Ross in der Klageschrift, die die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag einsehen konnte. Er fordert deshalb elf Milliarden Dollar an Schadenersatz, weitere zehn Milliarden Dollar als Wiedergutmachung und eine Beteiligung von mindestens 1,5 Prozent an den weltweiten Verkäufen Apples.
Ross reichte die Klage in dieser Woche bei einem Bundesgericht in Florida ein. Er untermauert seine Version darin mit Zeichnungen, die er vor etlichen Jahren nach eigenen Angaben für eine Patentanmeldung verwendet hat. Diese bewertete die Patentbehörde 1995 allerdings als hinfällig, da Ross die nötigen Gebühren nicht zahlte. Im vergangenen Jahr ließ er sich sein Konzept schützen.
In seiner Klage wirft Ross Apple vor, gegen das Urheberrecht zu verstoßen und sein geistiges Eigentum zu verletzen. Anstatt eigene Ideen zu entwickeln, ziehe es Apple vor, "in Mülltonnen zu wühlen", schreibt Ross, der sich nicht von einem Anwalt vertreten lässt. Seine Patentanmeldung habe das Unternehmen für seine Produkte "aufgesaugt".
Apple brachte 2001 seinen MP3-Spieler iPod heraus; das erste iPhone folgte sechs Jahre später. Ross zufolge weigerte sich der Technologiekonzern eine von ihm geforderte Unterlassungserklärung abzugeben. Das Unternehmen war für eine offizielle Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Medien berichteten, Apple halte die Klage für unbegründet.