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Mit ETFs über 1.000.000 Euro ansparen. Realistisch oder Illusion?

Veröffentlicht am 13.06.2020, 10:04
Mit ETFs über 1.000.000 Euro ansparen. Realistisch oder Illusion?

Zwar werden die Renten aktuell erhöht, was für die derzeitigen Ruheständler sicher sehr erfreulich ist, aber in den kommenden Jahren sinkt das Rentenniveau dennoch weiter, sodass die Rente für die zukünftigen Ruheständler de Facto nicht erhöht, sondern gesenkt wird.

Vielleicht wird die gesetzliche Rente einmal reformiert, um sie zu erhalten und vor allem um sie zu verbessern. Aber bisher setzt der Staat eher voraus, dass jeder Einzelne selbst vorsorgt, ähnlich, wie es in den USA der Fall ist. Deshalb sollten wir uns so früh wie möglich mit diesem Thema befassen, denn wie die folgenden Beispiele zeigen, sind Zeit, Zinsen und Sparrate die allerwichtigsten Faktoren bei der Kapitalanlage.

Eine Möglichkeit, sich an der Wirtschaftsentwicklung zu beteiligen und so durchschnittlich etwa 7 % Rendite zu erzielen, sind Indexfonds in Form von ETFs. Über einen langen Zeitraum von 30 oder mehr Jahren schneiden sie nach Untersuchungen besser ab als fast alle aktiv gemanagten Fonds. Vor allem die günstigen Gebühren machen den Unterschied. Doch wie viel Geld müsste ein heute 20-Jähriger innerhalb von 45 Jahren einzahlen, dass er mit 65 Jahren auf über eine Mio. Euro kommt?

Jährliche Sparrate: 1.200 Euro Im Internet sind viele Zinseszinsrechner zu finden, mit denen du sehr schön verschiedene Szenarien durchspielen kannst. In diesem Fall gehen wir davon aus, dass ein 20-Jähriger 10.000 Euro besitzt und ab nun jedes Jahr (nachschüssig) 1.200 Euro breit gestreut in Aktien-ETFs einzahlt. Dies entspricht einer Sparrate von nur 100 Euro im Monat.

Bei Aktien-ETFs, die breit gestreute Indizes wie den S&P-500- oder MSCI-World-Index und möglichst alle großen Regionen der Welt abdecken, können wir langfristig mit etwa 7 % Rendite rechnen. Nach 45 Jahren hätte unser Sparer 64.000 Euro angelegt. Doch wie viel Zinsen würden sich ansammeln? Es sind 488.924 Euro oder das 7,64-Fache der Einzahlung. Inklusive der eigenen Einzahlungen ergibt sich so ein Gesamtbetrag von 552.924 Euro.

Selbst mit dieser Summe könnte schon jeder Ruheständler seinen Lebensabend sehr viel angenehmer und ruhiger angehen lassen. Auf dieser Stufe angekommen, würden sich allein aus den durchschnittlichen Zinsen jährlich 38.705 Euro an weiteren Erträgen ergeben. Die Betonung liegt hier auf durchschnittlich, denn Krisenjahre, wie 2001 bis 2002 oder 2008 müssen dabei natürlich genauso durchgestanden werden.

Doch welche Endsumme würde sich bei einer Sparrate von 200 Euro im Monat ergeben, was für die meisten Menschen ebenfalls möglich ist?

Jährliche Sparrate: 2.400 Euro Wer jeden Monat 200 statt 100 Euro zurücklegt, kommt nach 45 Jahren auf eine Sparsumme von 108.000 Euro. Inklusive des Anfangskapitals von 10.000 Euro ergeben sich Einzahlungen von 118.000 Euro. Doch was geschieht mit den Kapitalerträgen. Sie erreichen plötzlich 777.823 Euro statt 488.924 Euro, also 288.899 Euro mehr. Bei diesem Stand würden sich jährlich durchschnittlich 54.448 Euro an weiteren Erträgen ergeben. Dies ist schon mehr, als viele Menschen im Durchschnitt an Einkommen erzielen, obwohl sie dafür sehr hart arbeiten.

Wer hingegen seine Ersparnisse anlegt, für den arbeitet sein Geld sehr hart und langfristig kann er so mehr erwirtschaften, als es mit einer einzelnen Arbeitskraft möglich wäre. Und schließlich schauen wir uns eine Sparrate von monatlich 300 Euro über 45 Jahre an.

Jährliche Sparrate: 3.600 Euro In diesem Fall hätte der Anleger inklusive seiner Anfangsinvestition von 10.000 Euro am Ende 172.000 eingezahlt. Nun ergeben sich tatsächlich schon 1.066.722 Euro als Erträge. Insgesamt käme der Sparer auf einen Endbetrag von 1.238.722 Euro, was zeigt, dass es über einen sehr langen Zeitraum mit stetigen Käufen des breiten Marktes durchaus möglich ist, als Millionär in Rente zu gehen.

Aber dies ist nicht das Wesentliche, denn tatsächlich kommt es auf die durchschnittlichen Erträge an, die sich aus den Anlagen ergeben. Sie können schon bei der ersten Variante mit 1.200 Euro jährlich ein gutes Einkommen ergeben.

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