MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (DE:MUVGn) (ETR:MUV2) dampft nach den Börsenturbulenzen zu Jahresbeginn seine Gewinnhoffnungen für 2016 ein. Finanzvorstand Jörg Schneider rechnet jetzt nur noch mit einem Jahresüberschuss von 2,3 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern (DAX) am Dienstag bei der Vorlage der Quartalsbilanz in München mitteilte. Zuvor hatte der Vorstand noch 2,3 bis 2,8 Milliarden Euro angepeilt. Neben Verlusten an den Aktienmärkten nannte Schneider "hohe Aufwendungen" für den Umbau der Erstversicherungstochter Ergo als Grund für die trüberen Aussichten.
Bei Naturkatastrophen und anderen Großschäden kam die Munich Re im ersten Quartal zwar glimpflich davon. Wegen der Verluste an den Finanzmärkten brach der Quartalsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr jedoch um gut 45 Prozent auf 430 Millionen Euro ein. Das war ein noch stärkerer Rückgang als Analysten erwartet hatten.