SCHWERIN (dpa-AFX) - Wind und Sonne treiben die Energieproduktion in Mecklenburg-Vorpommern weiter voran. Nach dem Solarboom im Vorjahr erwartet der Grünen-Energieexperte Johann-Georg Jaeger für 2013 in Mecklenburg-Vorpommern einen Rekordzuwachs bei der Windkraftnutzung. 'Noch bevor der Bau der Windparks auf See richtig in Schwung kommt, werden noch viele Projekte an Land umgesetzt. Ich denke, dass in diesem Jahr Anlagen mit zusammen 500 Megawatt neu hinzukommen', sagte Jaeger der Nachrichtenagentur dpa. Das wäre ein nochmals deutlich größeres Plus als 2012, das der Bundesverband Windenergie ausgewiesen habe.
Mit der Errichtung von 124 neuen Windrädern bei einer Gesamtleistung von 308 Megawatt hatte Mecklenburg-Vorpommern demnach im Vorjahr nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein den größten Zuwachs erzielt. Mit insgesamt 1507 Windrädern liegt der Nordosten bei einer Gesamtleistung von knapp 2000 Megawatt im Länderranking aber nur auf Platz sechs.
Jaeger zeigte sich angesichts der absehbaren Zuwächse zuversichtlich, dass Mecklenburg-Vorpommern schon 2013 als erstes Bundesland rechnerisch seinen Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biogas decken kann. Voraussetzung seien durchschnittliche Sonnenscheindauer und Windstärken. 'Selbst in unseren optimistischsten Prognosen hätten wir nicht erwartet, dass die Ökoenergie so schnell vorankommt. Vor allem die Entwicklung im Solarbereich hat alles über den Haufen geworfen', erklärte Jaeger.
Mit Fragen der Energiewende befasst sich am Dienstagabend in Rostock auch eine Podiumsdiskussion, zu der die Grünen eingeladen haben. Neben dem Bundestagsabgeordneten und Sprecher für Klimapolitik, Hermann Ott, nehmen daran der Rostocker Hochschulprofessor Felix Ekardt und Andreas Jesse vom Bundesverband Windenergie teil.
Nach Angaben Jaegers hat sich die Gesamtleistung der massiv vom Staat geförderten Photovoltaikanlagen in Mecklenburg-Vorpommern im Vorjahr auf 963 Megawatt verdoppelt. Damit könnten zwölf Prozent des Strombedarfs im Land gedeckt werden, sagte er. Bundesweit liege der Anteil bei fünf Prozent. Jaeger räumte aber ein, dass Mecklenburg-Vorpommern ein Land mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch ist. Es verfüge nur über ein nennenswertes, mit Kohle betriebenes konventionelles und über kein Atomkraftwerk. Wichtige Stromerzeuger seien hingegen die meist von Agrarbetrieben errichteten Biogasanlagen, die bei einer installierten Leistung von 300 Megawatt zu den kontinuierlichen Lieferanten zählen.
Berechnungen Jaegers zufolge könnte Mecklenburg-Vorpommern mit der inzwischen im Bereich erneuerbare Energien installierten Leistung rechnerisch 93 Prozent seines Strombedarfs decken. Der Bericht des Statistischen Amtes wies für 2011 einen Anteil von 52 Prozent Ökostrom an der gesamten Stromerzeugung im Land aus./fp/DP/kja
Mit der Errichtung von 124 neuen Windrädern bei einer Gesamtleistung von 308 Megawatt hatte Mecklenburg-Vorpommern demnach im Vorjahr nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein den größten Zuwachs erzielt. Mit insgesamt 1507 Windrädern liegt der Nordosten bei einer Gesamtleistung von knapp 2000 Megawatt im Länderranking aber nur auf Platz sechs.
Jaeger zeigte sich angesichts der absehbaren Zuwächse zuversichtlich, dass Mecklenburg-Vorpommern schon 2013 als erstes Bundesland rechnerisch seinen Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biogas decken kann. Voraussetzung seien durchschnittliche Sonnenscheindauer und Windstärken. 'Selbst in unseren optimistischsten Prognosen hätten wir nicht erwartet, dass die Ökoenergie so schnell vorankommt. Vor allem die Entwicklung im Solarbereich hat alles über den Haufen geworfen', erklärte Jaeger.
Mit Fragen der Energiewende befasst sich am Dienstagabend in Rostock auch eine Podiumsdiskussion, zu der die Grünen eingeladen haben. Neben dem Bundestagsabgeordneten und Sprecher für Klimapolitik, Hermann Ott, nehmen daran der Rostocker Hochschulprofessor Felix Ekardt und Andreas Jesse vom Bundesverband Windenergie teil.
Nach Angaben Jaegers hat sich die Gesamtleistung der massiv vom Staat geförderten Photovoltaikanlagen in Mecklenburg-Vorpommern im Vorjahr auf 963 Megawatt verdoppelt. Damit könnten zwölf Prozent des Strombedarfs im Land gedeckt werden, sagte er. Bundesweit liege der Anteil bei fünf Prozent. Jaeger räumte aber ein, dass Mecklenburg-Vorpommern ein Land mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch ist. Es verfüge nur über ein nennenswertes, mit Kohle betriebenes konventionelles und über kein Atomkraftwerk. Wichtige Stromerzeuger seien hingegen die meist von Agrarbetrieben errichteten Biogasanlagen, die bei einer installierten Leistung von 300 Megawatt zu den kontinuierlichen Lieferanten zählen.
Berechnungen Jaegers zufolge könnte Mecklenburg-Vorpommern mit der inzwischen im Bereich erneuerbare Energien installierten Leistung rechnerisch 93 Prozent seines Strombedarfs decken. Der Bericht des Statistischen Amtes wies für 2011 einen Anteil von 52 Prozent Ökostrom an der gesamten Stromerzeugung im Land aus./fp/DP/kja