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Nestlé vs. General Mills: Auf der Suche nach der attraktivsten Lebensmittel-Dividendenaktie

Veröffentlicht am 19.01.2019, 09:30
Nestlé vs. General Mills: Auf der Suche nach der attraktivsten Lebensmittel-Dividendenaktie
GIS
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Showdown! Es ist mal wieder Zeit für ein spannendes Dividendenduell. Heute auf dem Prüfstand: die beiden Lebensmittelriesen Nestlé (WKN: A0Q4DC) und General Mills (NYSE:GIS) (WKN: 853862).

Auch heute werden uns wieder einmal die Fragen beschäftigen, wer die spannendere Dividendenstory besitzt, wer die günstigere fundamentale Bewertung hat und wer über ein ansprechenderes Geschäftsmodell verfügt.

Lass dich daher mitnehmen auf eine spannende Reise, an deren Ende wir möglicherweise zumindest eine attraktive Lebensmittel-Dividendenaktie identifiziert haben dürften.

Die Dividende Gleich zu Beginn geht es direkt ans Eingemachte: die Dividende. Und um so viel gleich vorwegzunehmen, sowohl General Mills als auch Nestlé haben durchaus ihre individuellen, attraktiven Vorzüge zu bieten.

Nestlé wird so beispielsweise von vielen Investoren aufgrund seiner zuverlässigen Dividendenhistorie geschätzt. Im vergangenen Jahr erhöhten die Schweizer bereits das 22. Mal in Folge die eigene Ausschüttung. Sofern der Schweizer Lebensmittelriese daher auch zu den kommenden drei Zahlterminen die eigene Dividende anhebt, wird Nestlé wohl schon bald zum erlesenen Kreis der Dividendenaristokraten gehören.

Im vergangenen Jahr haben die Schweizer zuletzt eine Dividende in Höhe von 2,35 Schweizer Franken ausgeschüttet. Das entspräche beim derzeitigen Kursniveau von 83,17 Schweizer Franken einer Dividendenrendite in Höhe von eher moderaten 2,82 %.

Wem hingegen nach etwas mehr zumute ist, dürfte bei General Mills an der richtigen Adresse sein. Der US-amerikanische Lebensmittelfabrikant schüttet derzeit eine Quartalsdividende in Höhe von 0,49 US-Dollar aus, was bei einem Aktienkurs von 42,27 US-Dollar einer Dividendenrendite von 4,54 % entspricht.

Auch General Mills verfügt über eine ansehnliche Dividendenhistorie von inzwischen 120 jährlich gezahlten Dividenden. Da die Amerikaner allerdings erst in den vergangenen 13 Jahren ihre Dividende konsequent angehoben haben, können sie qualitativ-quantitativ hier noch nicht mit den Schweizern mithalten.

Ich denke, in Anbetracht der höheren Dividendenrendite der US-Amerikaner und der konstanteren Historie der Schweizer können wir uns bei diesem Aspekt auf ein faires Unentschieden einigen.

Das Geschäftsmodell Kommen wir nun zum zweiten Punkt, dem Geschäftsmodell. Nestlé verfügt insgesamt über ein wohl weitgehend unerreichtes Produkt- und Markenportfolio. Auch wenn die Schweizer derzeit dabei sind, einige Marken und Produktionsstandorte auf den Prüfstand zu stellen, um unterm Strich profitabler zu werden, verfügt der Nahrungsmittelriese immer noch über ein breit diversifiziertes Produktportfolio von über 6.000 verschiedenen Marken.

Zusätzlich zu dieser Fülle an verschiedenen Produkten gesellen sich auch qualitativ große Namen wie Maggi, Buitoni, Tommy, Nescafe, Smarties und Nesquik hinzu, um nur einige wenig zu nennen. Hier stimmen daher prinzipiell Menge und Qualität in einer wesentlichen Größenordnung überein.

Auch wenn General Mills mit ebenfalls vielen und einigen bekannten Marken wie Häagen-Dazs, Cini Minis, Cheerios und Cookie Crisps über ein interessantes Produktportfolio verfügt, dürften die US-Amerikaner insgesamt nicht an die Breite der Schweizer herankommen. Nestlé geht somit an dieser Stelle für mich eindeutig in Führung.

Die fundamentale Bewertung Dennoch können die US-Amerikaner selbstverständlich noch Schadensbegrenzung betreiben, insofern sie bei der derzeitigen fundamentalen Bewertung punkten können. Mit der derzeitigen höheren Dividendenrendite konnte General Mills Nestlé ja bereits ein klein wenig ausstechen. Mal sehen, ob sich diese Entwicklung hier fortsetzt.

Dem derzeitigen Aktienkursniveau der Amis in Höhe von 42,27 US-Dollar stand im vergangenen Jahr ein Gewinn je Aktie in Höhe von 3,69 US-Dollar gegenüber. Das bedeutet, dass die Aktie momentan mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,5 bewertet wird, was für eine defensive Dividendenaktie durchaus preiswert sein könnte. Zudem, um noch einmal kurz auf die Dividende zu kommen, ist das Ausschüttungsverhältnis mit knapp über 50 % hier eher moderat, was auch durchaus attraktiv ist und die ansehnlich hohe Dividende etwas sicherer erscheinen lässt. Doch kommen wir nun zu Nestlé.

Dem Aktienkurs der Schweizer in Höhe von momentan 83,17 Schweizer Franken stand zuletzt ein 2017er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,32 Schweizer Franken gegenüber, was unterm Strich bedeutet, dass das Papier derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 bewertet wird. Man kann zwar durchaus anführen, dass die derzeitigen Umstrukturierungsmaßnahmen die Bewertung verzerren könnten. Selbst wenn wir jedoch diesen Aspekt in unseren Betrachtungsrahmen ein kleines bisschen mit einbeziehen und Nestlé hierfür ein paar KGV-Punkte abziehen, dürfte die Aktie von General Mills mit dem knapp zweistelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis hier auch weiterhin preiswerter erscheinen. Vorteil daher an dieser Stelle eindeutig für die Aktie von General Mills.

Foolisher Schlussstrich Wie wir abschließend formal festhalten müssen, teilen sich General Mills und Nestle in meinem kleinen Überblick den ersten und zweiten Platz. Nestlé konnte vor allem beim diversifizierten Geschäftsmodell sowie der historisch zuverlässigeren Dividende punkten, General Mills überzeugt hingegen im Moment eher mit einer günstigeren fundamentalen Bewertung und einer höheren Dividendenrendite.

Grundsätzlich könnten beide Aktien überaus interessant sein. Es liegt daher an dir, herauszufinden, ob dir eher nach einer günstigen, renditestarken Lebensmittel-Dividendenaktie wie General Mills zumute ist oder du doch lieber auf das gemächliche, dafür aber verlässlichere Nestlé setzen möchtest.

Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool empfiehlt Nestle.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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