Investing.com - Das Inhaltsangebot von Netflix (NASDAQ:NFLX) im 4. Quartal soll laut Konzernangaben dazu beitragen, das Umsatzwachstum des Streaming-Riesen im nächsten Jahr zu beschleunigen. Zudem erhofft sich das Management bessere Gewinnspannen, so die Analysten von JPMorgan Chase (NYSE:JPM).
In einer Kundenmitteilung von heute, in der sie ihr Kursziel für das Unternehmen von 480 Dollar auf 510 Dollar anheben, erklärten die Analysten, dass sie durch mehrere Veröffentlichungen von Netflix im laufenden Quartal „ermutigt“ waren. Positiv ist unter anderem die letzte Staffel von „The Crown“ und ein Prequel zur Hit-Serie „Haus des Geldes“ beim Zielpublikum angekommen.
Sie fügten hinzu, dass die Strategie von Netflix, von Kunden in einigen Ländern eine Gebühr für zusätzliche Nutzer auf ihren Konten zu verlangen, zu „zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit starkem Abonnentenwachstum“ beigetragen hat.
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„Wir erwarten, dass dieses Momentum noch mehrere Quartale anhalten wird“, so die JPMorgan-Analysten. „Paid Sharing [...] schafft einen Pool von Nutzern, die vielleicht nicht sofort konvertieren, aber mit dem Dienst sehr vertraut sind [und] im Laufe der Zeit bei günstigeren saisonalen Bedingungen, starken Inhalten oder anderen Faktoren wiederkommen könnten.“
Die Analysten prognostizieren, dass der nächste Schwerpunkt für den in Kalifornien ansässigen Konzern darin bestehen wird, den Umfang seiner werbefinanzierten Abonnements zu erhöhen, die es den Nutzern ermöglichen, den Dienst zu einem niedrigeren Preis zu nutzen.
Das so genannte „Ad-Tier“ hat weltweit 15 Millionen monatlich aktive Nutzer und macht rund 30 % aller Neuanmeldungen in den Märkten aus, in denen diese Option verfügbar ist. Die Analysten von JPMorgan wiesen jedoch darauf hin, dass der Trend bei der Werbung „langsamer als erwartet“ verläuft, und erklärten, dass das Wachstum dieses Geschäftssegments nun „höchste Priorität“ habe.
Netflix könnte versuchen, die Erträge aus dem Ad-Tier-Bereich durch eine Reihe von Strategien zu steigern, einschließlich Preiserhöhungen für bestehende Abonnenten oder verstärktem Marketing, so die Analysten.