OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Vor Beginn der Tarifrunde in der Metallindustrie hat der Arbeitgeberverband Nordmetall größere Zugeständnisse ausgeschlossen. "Für tarifliche Höhenflüge ist das wirklich die falsche Zeit", sagte Verhandlungsführer Thomas Lambusch der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Er betonte: "Maßhalten ist angesagt, die Standort- und Arbeitsplatzsicherung müssen diesmal im Vordergrund stehen." Am (heutigen) Donnerstag werden die ersten Empfehlungen der regionalen Tarifkommissionen der IG Metall in der diesjährigen Tarifrunde erwartet.
Lambusch sagte, er hoffe auf eine lange Laufzeit des Tarifvertrages, um den Unternehmen Planungssicherheit zu ermöglichen. Zugleich warnte er die Gewerkschaft vor zu hohen Forderungen. "Nach dem letzten Abschluss haben wir sehr deutliche Signale bekommen, dass wir uns so etwas als Arbeitgeberverband nicht noch einmal leisten können." 2015 hatten sich die Tarifparteien auf 3,4 Prozent mehr Geld geeinigt. Nordmetall vertritt 250 Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Nordwestniedersachsen.