WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Oberste Gerichtshof der USA hat eine Kartellklage gegen Apple (2:AAPL) zugelassen, in der Verbraucher dem Konzern eine Monopolstellung wegen Apples Download-Plattform vorwerfen. Die Kläger argumentieren, das Unternehmen habe den Markt für Apps widerrechtlich monopolisiert.
In Apples App Store - und auch auf anderen Download-Plattformen wie etwa Googles Play Store für Android-Geräte - ist es üblich, dass App-Anbieter 70 Prozent der Erlöse bekommen, während 30 Prozent beim Plattformbetreiber bleiben. Das gilt auch für Käufe innerhalb von Apps. Bei Software-Abos verlangt Apple im zweiten Jahr 15 Prozent des Umsatzes. Apple wollte erreichen, dass die Klage abgewiesen wird. Das Unternehmen stützte sich dabei auf eine alte Gerichtsentscheidung, und argumentierte dass iPhone-Besitzer keine Kartellklage einreichen können, weil sie keine direkten Käufer bei Apple seien. Das Oberste US-Gericht wies den Einspruch am Montag ab. Damit kann das Verfahren seinen Lauf nehmen.