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OPEC zuversichtlich über Ölentwicklung: Hervorragende Neuigkeiten für Royal Dutch Shell, BP, Gazprom und Co.?

Veröffentlicht am 07.11.2019, 08:47
Aktualisiert 07.11.2019, 09:06
© Reuters.
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Die Aktien von Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S), BP (LON:BP) (WKN: 850517), Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) und vielen weiteren Akteuren im Öl- und Erdgasbereich sind weiterhin mittelbare Spielbälle der Ölpreisentwicklung. Auch wenn viele Konzerne inzwischen trotz niedrigerer Notierungen solide Zahlenwerke präsentieren, fürchten Investoren dennoch einen Kursrutsch von Brent und WTI, der die Marktlage bedeutend verschlechtern könnte.

Zumindest ein nicht gerade unwichtiger Akteur im Ölmarkt hat nun allerdings seine Zuversicht für die Zukunft des Öls und auch die Entwicklung der Märkte ausgedrückt und spannende Zahlen präsentiert, wohin die Reise in diesem Markt gehen könnte. Lass uns diesbezüglich im Folgenden einmal einen Blick auf ein paar Einschätzungen werfen.

Öl wird weiterhin wichtiger Energieträger bleiben Wie die OPEC nun mitgeteilt hat, werde ihrer Einschätzung nach Öl der wichtigste globale Energieträger bleiben. Einen Wechsel gebe es hingegen bei der zweiten Platzierung, denn nach Einschätzung der erdölexportierenden Länder werde Erdgas künftig Kohle ablösen. Zumindest dürfte sich so die grobe Aussichtslage bis zum Jahr 2040, also in den kommenden rund 20 Jahren, entwickeln.

Spannender wird es hingegen, wenn wir uns die quantitative Entwicklung ansehen, die der Ölmarkt nach Einschätzung der OPEC hinlegen wird. Öl werde demnach nicht nur wichtigster Energieträger bleiben, sondern langfristig verstärkt nachgefragt sein. Demnach werde die Nachfrage in diesem Zeitraum um rund 12 Mio. Barrel pro Tag ansteigen auf ca. 110 Mio. Barrel pro Tag. Eine moderate Entwicklung, die hier dennoch die Preisentwicklung beeinflussen dürfte.

Allerdings deutet die OPEC damit vielleicht bereits einen Zenit an. Immerhin war die Nachfrageentwicklung historisch gesehen bereits bedeutend höher. Möglicherweise bildet der kommende Zwanzigjahreszeitraum daher den Höhepunkt der Ölnachfrage ab, eine Entwicklung, die für Akteure im Ölmarkt natürlich von besonders großem Interesse sein dürfte.

Rosige Aussichten, vorerst! Für Investoren von Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell, BP und weiteren dürften daher langfristig noch immer solide Aussichten bestehen. Klar, konjunkturelle Einbrüche können hier immer mal wieder für Rückgänge bei der Nachfrage führen, nichtsdestoweniger stehen die Zeichen im Ölmarkt langfristig wohl weiter auf Nachfragewachstum, was die Preise hier durchaus stabil halten könnte.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren hier gleichsam beobachten, welche Maßnahmen bereits getroffen werden, um der langfristigen, soll heißen, über das Jahr 2040 hinausgehenden Entwicklung gerecht zu werden. Sofern Öl als fossiler Energieträger Nummer eins dann abgelöst wird, müssen Maßnahmen gefunden werden, die die Einbußen kompensieren.

Möglicherweise deutet diese Prognose einen vorsichtigen Paradigmenwechsel an, der sich auch gesellschaftlich bereits andeutet. Jedoch haben die jeweiligen Konzerne hier gewiss eine bequeme Gnadenfrist, um sich selbstständig auf diesen Wechsel vorzubereiten.

Keine Panik, aber achtsam bleiben! Für’s Erste scheint daher weiterhin vieles im Lot zu sein. Speziell bei den Dividendenperlen spricht eine gesunde, moderat wachsende Nachfrageentwicklung schließlich für stabile Marktverhältnisse und vermutlich weiterhin stabile Dividenden bei derartigen Ausschüttern. Ein großer Teil der Investitionsthese dürfte daher noch immer intakt sein.

In zehn, fünfzehn Jahren kann es allerdings nicht verkehrt sein, wenn sich einige Akteure im Öl- und Erdgasbereich vielleicht ein wenig gewandelt haben. Denn es könnte durchaus sein, dass hier ein Zenit erreicht wird, auch in Anbetracht der etwas langsameren Wachstumsprognose für die kommenden rund 20 Jahre. Dem Ölsegment stehen daher vielleicht aufregende Zeiten bevor.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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