FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Siemens-Lichttochter Osram will trotz der Umbrüche im Lichtmarkt und starken Preisdrucks bei den Leuchtdioden (LED) wieder an alte Margen anknüpfen. 'Unsere Profitabilität lag in der Vergangenheit durchschnittlich um die zehn Prozent. Es sollte das Besterben sein, dieses Niveau nach abgeschlossenem Umbau der Lichtbranche wieder anzuvisieren', sagte Osram-Vorstandschef Wolfgang Dehen am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Dort findet derzeit mit der Light + Building die weltweit wichtigste Messe der Branche statt.
Wie hoch die Marge im vergangenen Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende September) lag, lässt sich wegen der nicht vergleichbaren Rechnungslegung von Siemens nicht sagen. Der Elektrokonzern will Osram im zweiten Halbjahr 2012 an die Börse bringen, nachdem die ursprünglichen IPO-Pläne für einen Schritt auf das Aktienparkett im vergangenen Jahr wegen der Börsenturbulenzen und eines vorübergehenden Abschwungs im Lichtmarkt nicht aufgingen.
Da sich Osram mitten in den Vorbereitungen für den Börsengang befindet, kann Vorstandschef Dehen sich nur sehr begrenzt zu den Aussichten des Unternehmens äußern. Bezogen auf den starken Preisdruck im wachsenden Markt für Leuchtdioden, die mit sinkenden Preisen ihren Durchbruch bei den Verbrauchern finden sollen, sagte Dehen, dass Osram in seinem Geschäft schon früher ganz regulär Preisverfall zu managen hatte. Im Schnitt liegt der Preisverfall für LED-basierte Produkte laut dem Manager in der Industrie derzeit bei 15 bis 20 Prozent jährlich.
Mit dem Aufstieg der LED, die über kurz oder lang die herkömmlichen Energiesparlampen ersetzen sollen, habe sich Osram auf wesentlich kürzere Entwicklungs- und Vermarktungszeiten einstellen müssen. 'LEDs haben deutlich kürzere Produktzyklen von zum Teil nur noch 6 Monaten. Damit haben sie ein Verfallsdatum', sagte Dehen. Zwar können Leuchtdioden rund 30 Jahre halten, dafür schreitet aber die technische Entwicklung in einem wesentlich schnelleren Tempo voran, als bei den herkömmlichen Lampen. Beispielsweise steigt die Lichtausbeute pro Watt Stromleistung rasch, so dass ältere Modelle schnell durch sparsamere in den Regalen ersetzt werden. 'Das erfordert nicht nur andere Prozesse und Strukturen, sondern auch ein Training des Vertriebs und der Entwickler./stb/enl/fn
Wie hoch die Marge im vergangenen Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende September) lag, lässt sich wegen der nicht vergleichbaren Rechnungslegung von Siemens nicht sagen. Der Elektrokonzern will Osram im zweiten Halbjahr 2012 an die Börse bringen, nachdem die ursprünglichen IPO-Pläne für einen Schritt auf das Aktienparkett im vergangenen Jahr wegen der Börsenturbulenzen und eines vorübergehenden Abschwungs im Lichtmarkt nicht aufgingen.
Da sich Osram mitten in den Vorbereitungen für den Börsengang befindet, kann Vorstandschef Dehen sich nur sehr begrenzt zu den Aussichten des Unternehmens äußern. Bezogen auf den starken Preisdruck im wachsenden Markt für Leuchtdioden, die mit sinkenden Preisen ihren Durchbruch bei den Verbrauchern finden sollen, sagte Dehen, dass Osram in seinem Geschäft schon früher ganz regulär Preisverfall zu managen hatte. Im Schnitt liegt der Preisverfall für LED-basierte Produkte laut dem Manager in der Industrie derzeit bei 15 bis 20 Prozent jährlich.
Mit dem Aufstieg der LED, die über kurz oder lang die herkömmlichen Energiesparlampen ersetzen sollen, habe sich Osram auf wesentlich kürzere Entwicklungs- und Vermarktungszeiten einstellen müssen. 'LEDs haben deutlich kürzere Produktzyklen von zum Teil nur noch 6 Monaten. Damit haben sie ein Verfallsdatum', sagte Dehen. Zwar können Leuchtdioden rund 30 Jahre halten, dafür schreitet aber die technische Entwicklung in einem wesentlich schnelleren Tempo voran, als bei den herkömmlichen Lampen. Beispielsweise steigt die Lichtausbeute pro Watt Stromleistung rasch, so dass ältere Modelle schnell durch sparsamere in den Regalen ersetzt werden. 'Das erfordert nicht nur andere Prozesse und Strukturen, sondern auch ein Training des Vertriebs und der Entwickler./stb/enl/fn