Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FIRMEN-BLICK-Corona-Krise bringt Austrian Airlines tiefrotes Quartal

Veröffentlicht am 03.06.2020, 07:34
Aktualisiert 03.06.2020, 07:36
© Reuters.
BA
-
LHAG
-
TEF
-
ERICb
-
TUI1n
-
AAPL
-
EMBR3
-
THYAO
-
O2Dn
-
OSRn
-
AMS
-
TLGG
-
AT1
-
ZM
-

03. Jun (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AUSTRIAN AIRLINES (AUA) LHAG.DE - Wien: Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende österreichische Fluglinie hat zum Jahresauftakt tiefrote Zahlen geschrieben. Umsatz und Passagierzahlen brachen aufgrund der Corona-Krise um etwa ein Viertel ein. Der operative Verlust belief sich auf 197 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet die AUA eine Verringerung des Flugangebots auf 25 bis 50 Prozent, was sich auch auf das Ergebnis auswirken werde. "Wir sind gerade dabei, den absehbaren Jahresverlust über Gegensteuerungsmaßnahmen so weit wie möglich zu reduzieren", sagte AUA-Finanzchef Wolfgang Jani.

ZOOM ZM.O - Bangalore: Der in der Corona-Krise stark gefragte Videodienst hat seine Umsatzziele für dieses Jahr drastisch nach oben geschraubt. Das Management erwartet nun nach eigenen Angaben Erlöse von 1,78 bis 1,8 Milliarden Dollar. Bislang lag die Prognose bei 905 bis 915 Millionen Dollar. Im ersten Quartal kam Zoom auf 328 Millionen Dollar Umsatz. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Das Unternehmen sieht sich mit scharfer Kritik wegen Datenschutz- und Sicherheitsfragen konfrontiert und hat daher seine Plattform deutlich überarbeitet.

TUI TUIGn.DE - Berlin: Der Reisekonzern hat sich einem Medienbericht zufolge mit dem US-Flugzeughersteller Boeing (NYSE:BA) BA.N auf eine Kompensation für den finanziellen Schaden verständigt, der durch Flugverbote für Maschinen des Typs 737 Max entstanden sei. Boeing solle eine Zahlung leisten, die einen erheblichen Teil des Schadens abdecke, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vorab. Über die genaue Höhe sei Stillschweigen vereinbart worden. Außerdem bekomme TUI ein Guthaben für künftige Bestellungen. TUI zufolge war dem Bericht nach im vergangenen Geschäftsjahr ein Schaden von 293 Millionen Euro entstanden, weil unter anderem Ersatz für die nicht gelieferten Maschinen beschafft werden musste. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei die Summe weiter gestiegen.

VAPIANO - Berlin: Die insolvente Schnellrestaurant-Kette hat den Verkauf wesentlicher Teile ihres Deutschlandsgeschäfts mitgeteilt. Übernommen werden diese nach Firmenangaben für 15 Millionen Euro von einer Investorengruppe um den früheren Vapiano-Vorstand Mario C. Bauer. Zugleich habe das Konsortium sein Angebot für das Frankreich-Geschäft um drei auf 25 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen gab ferner die Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Köln bekannt. Die Pleite wurde im Zuge der Coronakrise ausgelöst. Vapiano galt allerdings davor schon als Sanierungsfall. - Frankfurt: Der französische Finanzinvestor hat für seinen neuen Fonds 19 Milliarden Dollar eingeworben. Das Geld soll am sogenannten Sekundärmarkt investiert werden, wie Ardian mitteilte. Dort werden Anteile an bereits investierten Private-Equity-Fonds verkauft, so dass die Anleger wissen, in welche Unternehmen das Geld geflossen ist. Der Sekundärmarkt ist noch relativ klein, wächst aber rasant. Denn er erlaubt Investoren auch, ihre Anteile an einem Fonds weiterzuveräußern und so während der Laufzeit eines Investments ihr Portfolio umzuschichten.

TURKISH AIRLINES THYAO.IS - Istanbul: Die türkische Fluggesellschaft will ab dem 10. Juni wieder internationale Flüge ab Istanbul anbieten. Ab dem 18. Juni sollen auch Direktflüge von 16 europäischen Städten in sechs Ländern - unter anderem in Deutschland und Österreich - zu 14 Städten in Anatolien auf dem Flugplan stehen, wie Turkish Airlines mitteilte. Teilweise handele es sich um neue Routen.

OSRAM OSRn.DE - Düsseldorf: Die Europäische Kommission will bis zum 6. Juli über das Übernahmeangebot des österreichischen Sensorspezialisten AMS AMS.VI für den Autozulieferer und Lichtkonzern Osram entscheiden. Der Apple AAPL.O -Zulieferer will mit Osram (F:OSRn) ins Autogeschäft einsteigen und hatte die europäischen Wettbewerbshüter am 29. Mai über den Deal informiert. Die Kommission kann die 4,6 Milliarden Euro schwere Offerte entweder mit oder ohne Bedingungen absegnen, bei ernsthaften Bedenken könnte auch eine viermonatige Untersuchung eingeleitet werden.

EMBRAER EMBR3.SA - Sao Paulo: Der brasilianische Flugzeugbauer will nach der geplatzten Übernahme durch Boeing BA.N nun kleinere und gezieltere Partnerschaften eingehen. "Wir streben keine Partnerschaft von der Größe der Zusammenarbeit mit Boeing an", sagte Embraer-Chef Francisco Gomes Neto der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir denken, dass es schneller und effizienter wäre, Partnerschaften pro Projekt einzugehen". Boeing hatte den 4,2 Milliarden Dollar schweren Kauf der kommerziellen Flugzeug-Sparte von Embraer Ende April aufgegeben. Der brasilianische Konzern behielt sich rechtlichte Schritte vor. Inzwischen wurde ein Schiedsverfahren begonnen.

AROUNDTOWN AT1.DE - Frankfurt: Die Gewerbeimmobilienfirma will bis Ende Dezember eigene Aktien im Wert von bis zu 500 Millionen Euro zurückkaufen. Dazu will Aroundtown bis zu 120 Millionen Aktien erwerben, wie das Unternehmen mitteilte. Das entspreche einem Anteil von bis zu 8,9 Prozent am Grundkapital. Aroundtown, die erst vor kurzem die Übernahme des Rivalen TLG Immobilien TLGG.DE abgeschlossen hat, hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr bereits den Verkauf von Immobilien im Wert von 400 Millionen Euro vereinbart. Die Aktie von Aroundtown stieg am Dienstag um 8,3 Prozent auf 5,36 Euro, notiert damit aber immer noch deutlich unter dem Buchwert des Immobilienvermögens (NAV) von zuletzt 8,80 Euro.

TELEFONICA DEUTSCHLAND O2Dn.DE - Düsseldorf: Der Mobilfunker wird das 5G-Kernnetz mit dem schwedischen Netzwerkhersteller Ericsson ERICb.ST ausbauen. Das Kernnetz ist der zentralste und sicherheitsrelevanteste Teil eines Mobilfunknetzes. Ericsson-Deutschland-Chef Stefan Koetz erklärte: "Die Partnerschaft zwischen Telefonica (MC:TEF) Deutschland und Ericsson im 5G-Kernnetz unterstreicht, dass alle drei deutschen Mobilfunknetzbetreiber in verschiedenen Teilen ihrer Netze auf uns setzen."

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.