Weiter abwärts geht es mit der Aktie von Plug Power (NASDAQ:PLUG): Nach einer kurzen Erholungsrallye im Zuge des Ausverkaufs nach den miserablen Quartalszahlen in der vergangenen Woche verliert das Papier des Wasserstoff-Spezialisten am Freitag 6 %. Die US-Bank Citi hat die Aktie von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 12,50 auf 5,00 Dollar gesenkt. Es ist bereits die achte Herabstufung, seit das Unternehmen letzte Woche seine Zahlen vorgelegt hat.
Ursprünglich sei Plug Power trotz einiger mittelfristiger Herausforderungen als ein Unternehmen mit vielen Impulsen und kurzfristigem Wachstumspotenzial angesehen worden, hieß es in der Notiz. Die erwarteten Impulse wie 45V, H2-Hubs, Erreichen der Gewinnschwelle und starkes Umsatzwachstum seien jedoch ausgeblieben. Die "suboptimale Umsetzung" durch das Unternehmen habe zu Liquiditätsproblemen geführt.
"Es gibt einen schmalen Pfad aus den unmittelbaren Problemen heraus, aber die Fehlertoleranz ist gering. Die Klärung der Steuergutschriften für die 45-Volt-Produktion, die ein potenzieller Impulsgeber war, ist nun ein dringend benötigter Rettungsanker, der im ungünstigsten Fall aber auch unüberwindbare Herausforderungen mit sich bringen könnte", kommentieren die Analysten.
Derzeit bewerten 27 Analysten die Plug Power-Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 9,25 Dollar. Das niedrigste Kursziel wird mit 4 Dollar und das höchste mit 25 Dollar angegeben.
Die Modelle von InvestingPro bescheinigen dem Wasserstoff-Player ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Kurspotenzial von 50 % auf 5,95 Dollar. Das ist allerdings alles andere als sicher, denn nach dem Qualitätsscore erreicht Plug Power nur 1 von 5 Punkten, was auf eine schwache Finanzlage des Unternehmens hindeutet.
Folgt man den aktuellen EPS-Schätzungen der Analysten, hat Plug Power noch einen langen Weg vor sich, bis die Gewinnschwelle erreicht wird. Erst für das 4. Quartal 2025 wird aktuell damit gerechnet.
Beim Umsatzwachstum sieht es nicht viel besser aus, auch wenn ab 2024 wieder mit anziehenden Wachstumsraten zu rechnen ist, so zumindest die aktuelle Einschätzung der Finanzanalysten.
Und zu guter Letzt sei noch auf die Entwicklung des Free Cash Flow hingewiesen, der derzeit nur eine Richtung kennt: nach unten! Vorsicht ist also geboten.
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