Investing.com - Kurse an den europäischen Börsen handeln am Mittwoch gemischt. Die Anleger warten auf aktuelle Ergebnisberichte und beobachten die Entwicklungen in der europäischen Innenpolitik.
Im europäischen Morgenhandel legt DJ Euro Stoxx 50 um 0,04 Prozent zu, CAC 40 kletterte um 0,17 Prozent nach oben und der DAX steigt um 0,02 Prozent an.
Die Anleger bleiben angesichts Möglichkeit einer schockierenden politischen Entscheidung a lá Trump oder Brexit bei der kommenden Wahl in Frankreich vorsichtig.
Die bevorstehenden Wahlen in den Niederlanden, Deutschland und möglicherweise Italien sowie der anhaltende Streit über das Rettungsprogramm für Griechenland steigern die Bedenken über die politischen Risiken in Europa.
Dovishe Kommentare des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, der am Montag Aufforderungen nach einer Reduzierung des Konjunkturprogramms ignoriert hatte, halten die Einheitswährung ebenfalls in der Defensive.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 1,57 bzw. 0,55 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 0,03 bzw. 0,42 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) steigt um 2,56 Prozent und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fällt um 0,56 Prozent. Die spanischen BBVA (MC:BBVA) and Banco Santander (MC:SAN) gewinnen 0,75 bzw. 0,53 Prozent dazu.
Sanofi (PA:SASY) SA schnellt um 2,67 Prozent hoch, selbst nachdem der französische Pharmakonzern für das laufende Jahr eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte. Große Hoffnungen werden auf neue Therapien gesetzt, die die sinkenden Einnahmen für das Insulinpräparat Lantus, dessen Patent 2015 ausgelaufen ist, ersetzen sollen.
Syngenta AG (SIX:SYNN) trägt zu Gewinnen bei und steigt um 1,06 Prozent. Das Schweizer Unternehmen meldete für 2016 einen Nettogewinn von 1,178 Mrd. $.
Der FTSE 100 fällt um 0,20 Prozent, angeführt von Hargreaves Lansdown (LON:HRGV) mit 2,67 Prozent Abstieg. Zuvor meldete das Unternehmen einen 21-prozentigen Anstieg der Vorsteuergewinne auf 131,0 Mio. Pfund für die sechs Monate bis zum 31. Dezember. Darüber hinaus meldete Hargreaves Lansdown einen 16-prozentigen Anstieg der Nettoumsätze.
Shire Plc (LON:SHP) trägt mit 1,43 Prozent Verlust zum Abstieg bei. Die US-amerikanische Bundesbehörde für Handel verklagte ein Unternehmen, das 2013 von dem britischen Pharmakonzern gekauft wurde. Der Vorwurf lautet auf unseriöse behördliche Einreichungen und Klagen zwecks Verzögerung der Markteinführung eines generischen Konkurrenzprodukts für sein Marken-Antibiotikum.
Finanzwerte handeln ebenfalls niedriger: Barclays (LONDON:BARC) verliert 0,24 Prozent und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) 0,44 Prozent, Lloyds Banking (LONDON:LLOY) purzelt um 0,67 Prozent nach unten. Die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und fällt um 1,15 Prozent.
Bergbauwerte notieren auf dem rohstofflastigen Index durchgehend höher. Antofagasta (LON:ANTO) steigt um 2,45 Prozent an und Rio Tinto (L:RIO) schnellt um 2,45 Prozent hoch. Anglo American (L:AAL) und Glencore (L:GLEN) legen 2,25 bzw. 2,01 Prozent zu.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine durchwachsene Performance hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,04 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,03 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,09 Prozent erwartet.