BONN/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Auch weil große Teile der eigenen Flotte vom VW-Abgas-Skandal betroffen sein könnten, fordert Post-Chef (ETR:DPW) Frank Appel "volle Transparenz" von dem Autokonzern. Von den rund 90 000 firmeneigenen Fahrzeugen kämen etwa 20 000 von Volkswagen (XETRA:VOW3), fast alle aus dieser Gruppe seien Dieselmodelle, sagte der Vorstandschef der Post der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe).
Es sei noch unklar, wie viele Fahrzeuge bei dem Logistik-Konzern tatsächlich betroffen seien. "Und danach muss es sicher einen Maßnahmenplan geben, um nachzubessern oder umzurüsten", sagte Appel. Für die CO2-Bilanz der Post habe der Skandal aber keine Folgen, weil man sich bei deren Berechnung am tatsächlichen Verbrauch orientiere. "Die Ereignisse bei VW sind natürlich nicht schön", betonte Appel. Allerdings glaube er nicht, dass die gesamte deutsche Wirtschaft - wie von einigen Kritikern befürchtet - durch die Affäre um gefälschte Messwerte bei VW-Dieselmotoren Schaden nehme: "Für den deutschen Export-Boom und den hervorragenden Ruf deutscher Produkte und Dienstleistungen stehen ja vor allem auch viele Klein- und Mittelständler - und nicht nur wenige große Konzerne.