FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aufsichtsratschef des hoch verschuldeten Energiekonzerns RWE (XETRA:RWEG), Manfred Schneider, will bis 2018 auf seinem Posten bleiben. Nachdem Hans-Peter Keitel, sein Wunschkandidat für die Nachfolge, abgesagt habe, wolle Schneider den Konzern vor einer Führungskrise bewahren, schreibt die "Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Sein Mandat laufe im Frühjahr 2016 aus und würde für zwei Jahre verlängert werden. Über die Absage des früheren BDI-Präsidenten berichten auch das "Handelsblatt" und das "Manager Magazin". Das Unternehmen wollte die Berichte nicht kommentieren.
RWE hatte am Dienstag für 2014 erneut einen Gewinneinbruch vermeldet und erwartet auch für das laufende Jahr einen Ergebnisrückgang. Die staatliche Ökostrom-Förderung macht das Geschäft mit klassischen Großkraftwerken für RWE immer unrentabler.