Denkt man an Sportartikelhersteller, denkt man in Deutschland wohl zuerst an Adidas (DE:ADSGN), dann an Nike (NYSE:NKE), gefolgt von Puma (DE:PUMG) und schließlich an andere Hersteller wie bspw. Under Armour. An der Börse könnte die Reihenfolge jedoch anders aussehen.
Als Porsche (DE:PSHG_p) und Puma die zwei besten deutschen Aktien waren…
Denn an der Börse hat Puma zeitweise die weitaus größeren Konkurrenten Adidas und Nike weit hinter sich lassen können. So gab es eine Zeit – als Wendelin Wiedeking noch CEO von Porsche sowie Jochen Zeitz noch CEO von Puma war – da waren diese beiden Aktien so ziemlich die am besten performenden Titel am gesamten deutschen Aktienmarkt. Doch dann verschluckte sich Porsche beim Übernahmeversuch von Volkswagen (DE:VOWG) (VW) und Puma wurde an den französischen Luxusgüterkonzern Kering (PA:PRTP) (vormals: Pinault-Printemps-Redoute (PPR)) veräußert.
Lange Zeit wurde dann an der Börse spekuliert, dass Kering seine deutsche Tochtergesellschaft komplett übernehmen könnte. Zumal der Konzern auch tatsächlich seine Beteiligung auf, in der Spitze, 86% des Aktienkapitals aufstockte. Allerdings kam es dazu nie. Vielmehr beschloss der französische Luxusgüterkonzern vor wenigen Monaten, dass man seine Anteile an Puma in Form einer Sachdividende an seine Aktionäre ausschütten möchte, wobei man inzwischen mit der Umsetzung dieses Beschlusses begonnen hat.
Tolles Unternehmen, nur einfach zu hoch bewertet!
Dank der Neuausrichtung unter dem damaligen CEO Jochen Zeitz hat der zwischenzeitlich stark angeschlagene Konzern schon seit längerer Zeit zu alter Stärke zurückgefunden. Zumal es in den vergangenen Jahren ja einige Bewegung auf dem Sportartikelmarkt gab. So hat Adidas den Konkurrenten Reebok geschluckt und selbst große Erfolge gefeiert. Dafür konnten sich jedoch ehemals kleine Konkurrenten wie Under Armour als ernsthafte Konkurrenz etablieren. Alles in allem ist in diesem Markt zwar Wettbewerbsdruck vorhanden, er weist dennoch eine eher oligopolartige Struktur auf.
Und ein Oligopol ist, da Monopole durch Wettbewerbshüter ja in der Regel nicht geduldet werden, nahezu die beste Marktstruktur. Denn in einem solchen Markt lassen sich hohe Margen durchsetzen und somit entsprechende Gewinne einfahren. Generell finde ich daher alle genannten Aktien, ob nun Adidas, Nike, Puma oder Under Armour, grundsätzlich spannend. Allerdings ist die Aktie von Puma dabei mit einem KGV 2018e von ca. 36 der teuerste Titel. Daher würde ich in dem Sektor ganz klar den Marktführer, der zudem noch niedriger bewertet wird, bevorzugen: Nike.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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