Investing.com -- Der russische Präsident Wladimir Putin hat eingeräumt, dass die Aushandlung eines neuen Vertrags für den Transport von Erdgas durch die Ukraine eine erhebliche Herausforderung darstellt. Bei einer Pressekonferenz nahe St. Petersburg am Donnerstag betonte Putin, dass es unmöglich sei, einen solchen Vertrag innerhalb weniger Tage abzuschließen.
Putin erörterte verschiedene Optionen, bei denen Länder wie Ungarn, die Slowakei, die Türkei oder Aserbaidschan die Kontrolle über den Gastransit durch die Ukraine übernehmen könnten. Allerdings birgt jeder dieser Vorschläge eigene Schwierigkeiten, da Gazprom (MCX:GAZP) PJSC, Russlands mehrheitlich staatlicher Energieriese, an langfristige Verträge gebunden ist, die nicht ohne Weiteres angepasst werden können.
Erst kürzlich hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, sein Land werde den Transit von Gas russischen Ursprungs durch ukrainisches Territorium nicht zulassen, solange der Konflikt andauert und keine Garantien vorliegen, dass der Kreml daraus keinen finanziellen Nutzen zieht.
Der bestehende Gastransitvertrag zwischen Russland und der Ukraine läuft noch in diesem Monat aus. Mehrere Länder, insbesondere die Slowakei, sind nach wie vor stark auf Gazprom angewiesen, um ihren Erdgasbedarf zu decken. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem ein Großteil Europas aktiv daran arbeitet, die Abhängigkeit von russischem Pipeline-Gas zu verringern.
Als zusätzliches Hindernis für eine zügige Einigung nannte Putin eine Klage des ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz. Das Unternehmen wirft Gazprom vor, nicht vollständig für Transitdienste entschädigt zu haben. Naftogaz hatte die Klage 2022 in der Schweiz eingereicht.
Putin deutete an, dass Russland alternative Transportrouten in Betracht ziehe und bereit sei, umgehend Gaslieferungen nach Europa über Polen aufzunehmen, sofern die Warschauer Regierung dem zustimme. Um die Verhandlungen zu erleichtern, schlug er vor, die Ukraine solle ihre Klage zurückziehen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.