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Rallye-Aktie TUI: Zeichnen sich hier etwa Schwierigkeiten für 2020 ab?

Veröffentlicht am 28.11.2019, 09:01
© Reuters.
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Die Aktie von TUI (DE:TUIGn) (WKN: TUAG00) konnte in den vergangenen Wochen wieder ordentlich Boden gutmachen. Nachdem die vergangenen Monate und Quartale eher durchwachsen gewesen sind, haben leicht aufhellende Aussichten zu einer signifikanten Erleichterungsrallye geführt – und die Aktie zwischenzeitlich um über 50 % in die Höhe gehievt.

Eine Entwicklung, die nun ein jähes Ende gefunden haben könnte. Bei einem wichtigen Thema zeichnet sich nämlich eine Verlangsamung der Verbesserungen ab, was womöglich Einfluss auf das kommende Geschäftsjahr 2020 hat. Lass uns im Folgenden daher einmal checken, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

Boeing-Maschinen in der Einzelprüfung Ein wesentlicher Treiber der vergangenen Wochen war die Aussicht, dass die Maschinen des Typs Boeing (NYSE:BA) 737 Max bald wieder abheben könnten. Zumindest hat die US-amerikanische Flugaufsichtsbehörde, die FAA, hier eine Lockerung der Sanktionen in Aussicht gestellt. Die nun allerdings einen bedeutenden Dämpfer erhalten hat.

Demnach werde die für die Sanktionen und deren Aufhebung zuständige Behörde jeden Typ einzeln prüfen und zur Zulassung freigeben. Das dürfte insbesondere Zeit kosten; bis diese Begutachtungen über die Bühne sind, könnte noch länger dauern, möglicherweise bis in das kommende Geschäftsjahr. Entsprechend scheinen weitere Quartale mit Einbußen im Flugverkehr vorprogrammiert, was zunächst die Ergebnisse belasten dürfte. Auch wenn es Ausweichmöglichkeiten gibt, die jedoch mit weiteren Kosten verbunden sind.

Boeing hat zwar angekündigt, Unternehmenskunden für die Ausfälle zu entschädigen, und sogar entsprechende Rückstellungen hierfür gebildet. Bis jedoch das Schadensmaß beziffert und von den Kunden eingereicht ist, wird voraussichtlich noch einiges an Wasser den Rhein hinabfließen. Entsprechend dürfte die Ergebniswirksamkeit dieser Zahlungen frühestens im kommenden Jahr eintreten, wobei einzelne Quartale auch hier, wie gesagt, durch die weiteren Ausfälle belastet sein könnten.

Was bedeutet das für 2020? Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle sein, was das genau für das Geschäftsjahr 2020 bedeutet. Das Jahr 2019 ist, zugegebenermaßen, bereits gelaufen und all das scheint bereits eingepreist zu sein. In den vergangenen Wochen schienen zudem bessere Aussichten eingepreist worden zu sein, insbesondere die Thomas-Cook-Pleite hat hier für eine Verbesserung der allgemeinen Aussichtslage gesorgt.

Sollten einzelne Quartale daher im kommenden Geschäftsjahr durchwachsen bleiben, wäre das natürlich ein Dämpfer. Nichtsdestoweniger sollten Investoren generell überlegen, dass das erste Quartal eines Geschäftsjahres für gewöhnlich schwächer ist, entsprechend könnte eine weitere Belastung hier eintreten.

In der Hoffnung, dass Boeing auch für diese Verzögerungen aufkommen wird, bestehen hervorragende Chancen, dass im Gesamtjahr 2020 durch die Kompensationen die Auswirkungen begrenzt sind. Zumal TUI außerdem plant, ins Langstreckengeschäft einzusteigen und durch die besagte Thomas-Cook-Insolvenz vor dem Ausbau der Marktanteile stehen dürfte. Kurzfristige Belastungen könnten hier, trotz der Rallye und der noch immer vergleichsweise preiswerten Bewertung, verkraftbar sein, auch wenn sie kurzfristige Spuren im Kursverlauf hinterlassen könnten.

Auf die Big Points fokussieren Investoren sollten sich daher besser auf die Chancen und die sich mittel- bis langfristig aufhellenden Perspektiven fokussieren. Dass das Boeing-Spektakel noch ein wenig länger dauert und eine Einzelprüfung hier erforderlich wird, mag zwar kurzfristig die Ergebnisse belasten. Über kurz oder lang geht dieses Kapitel allerdings zu Ende.

Was bleibt, sind hingegen das preiswerte Bewertungsmaß und all die Lichtblicke, die sich seit Ende des Sommers abzuzeichnen scheinen. Dieses Gesamtpaket werden Verzögerungen wohl kaum nachhaltig negativ beeinflussen können.

Vincent besitzt Aktien von TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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