PARIS (dpa-AFX) - Der nach einem Feueralarm abgeschaltete Reaktor des nordwestfranzösischen Atomkraftwerks Penly ist nach Angaben des Betreibers nun völlig abgekühlt. Damit seien eingehende Untersuchungen und eventuell notwendige Reparaturen möglich, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Samstag unter Berufung auf einen Repräsentanten des Betreiberkonzerns EDF.
Die nationale Aufsichtsbehörde ASN hatte den Zwischenfall am Vortag nach einer Inspektion vorerst mit der niedrigsten Stufe 1 klassifiziert. Sie macht ihre Erlaubnis für die erneute Inbetriebnahme von einer Analyse abhängig, die sie demnächst auf ihrer Webseite veröffentlichen will.
Electricite de France (EdF) hatte kurz nach dem Löschen zweier kleinerer Brandherde sowie dem Austritt von radioaktivem Wasser Entwarnung gegeben und erklärt: 'Es hat keine Verletzten gegeben und das Ereignis hat auf die Umwelt keine Auswirkungen.'
Der betroffene Reaktor war am Donnerstag nach einem Feueralarm automatisch gestoppt worden. Auslaufendes Öl einer Pumpe im Kühlkreislauf hatte sich demnach erhitzt. Die Folge waren kleinere Stichflammen. Ausgelaufenes radioaktives Wasser wurde nach den Angaben innerhalb des Reaktorgebäudes in den dafür vorgesehenen Behältnissen aufgefangen.
Die Anlage befindet sich in der Normandie, zwischen den Orten Dieppe und Le Tréport am Ärmelkanal. Frankreich ist nach den USA weltweit das größte Betreiberland von Atomkraftwerken. Es bezieht rund 75 Prozent seines Stroms aus Nuklearkraftwerken. Trotz der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hält Präsident Nicolas Sarkozy an der Kernkraft als Hauptenergiequelle des Landes fest. Im aktuellen französischen Präsidentschaftswahlkampf spielte der Zwischenfall kaum eine Rolle./rek/DP/he
Die nationale Aufsichtsbehörde ASN hatte den Zwischenfall am Vortag nach einer Inspektion vorerst mit der niedrigsten Stufe 1 klassifiziert. Sie macht ihre Erlaubnis für die erneute Inbetriebnahme von einer Analyse abhängig, die sie demnächst auf ihrer Webseite veröffentlichen will.
Electricite de France (EdF)
Der betroffene Reaktor war am Donnerstag nach einem Feueralarm automatisch gestoppt worden. Auslaufendes Öl einer Pumpe im Kühlkreislauf hatte sich demnach erhitzt. Die Folge waren kleinere Stichflammen. Ausgelaufenes radioaktives Wasser wurde nach den Angaben innerhalb des Reaktorgebäudes in den dafür vorgesehenen Behältnissen aufgefangen.
Die Anlage befindet sich in der Normandie, zwischen den Orten Dieppe und Le Tréport am Ärmelkanal. Frankreich ist nach den USA weltweit das größte Betreiberland von Atomkraftwerken. Es bezieht rund 75 Prozent seines Stroms aus Nuklearkraftwerken. Trotz der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hält Präsident Nicolas Sarkozy an der Kernkraft als Hauptenergiequelle des Landes fest. Im aktuellen französischen Präsidentschaftswahlkampf spielte der Zwischenfall kaum eine Rolle./rek/DP/he