🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Regulatoren erwägen weitere Lockerungen für Banken

Veröffentlicht am 14.10.2020, 10:37
© Reuters.

London, 14. Okt (Reuters) - Die globalen Finanzaufseher wollen die Kapitalvorschriften für Banken weiter lockern. Konkret soll es bei einem Treffen des Financial Stability Board (FSB) Ende November um das sogenannte "Ring Fencing" gehen, erklärte die Behörde am Mittwoch. Diese Vorgabe zwingt Banken dazu, ihre ausländischen Gesellschaften jeweils mit genügend Kapital und Liquidität auszustatten, damit sie im Krisenfall ohne Belastung der Steuerzahler abgewickelt werden können. Denn nach den Erfahrungen der globalen Finanzkrise vor einem Jahrzehnt fürchten viele Aufsichtsbehörden, dass im Ernstfall die Heimatländer der Banken den Abfluss von Geldern zur Rettung der ausländischen Töchter verhindern.

Banken haben sich in den vergangenen Jahren oft beschwert, die nach der Finanzkrise eingeführte Vorschrift treibe die Regulierungskosten unnötig in die Höhe und führe zu einer Spaltung der Kapitalmärkte. Diese Vorgaben sollen nun überdacht werden, erklärte das FSB. Zudem sollen Maßnahmen diskutiert werden, mit denen die Kooperation von Aufsichtsbehörden über Landesgrenzen hinweg verbessert werden könne. Dadurch solle das Vertrauen in die Aktionen von Finanzaufsehern erhöht werden.

In einem Brief an die G20-Finanzminister, die sich diese Woche treffen, schrieb FSB-Präsident Randal Quarles: "Die Bedingungen für die Finanzstabilität sind nach wie vor sehr schwierig." Zwar hätten sich die Märkte in den vergangenen Monaten erholt, die Aussichten für die Realwirtschaft blieben aber ungewiss. Damit Banken die Corona-Krise besser bewältigen können und die Wirtschaft weiterhin ausreichend mit Krediten versorgen kann, haben Aufsichtsbehörden Kapital- und Liquiditätsvorgaben in den vergangenen Monaten bereits gelockert.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.