HANNOVER (dpa-AFX) - Höhere Reisepreise und die Erholung der Container-Reederei Hapag-Lloyd haben den Touristikkonzern Tui überraschend zurück in die Gewinnzone gebracht. Für das dritte Geschäftsquartal bis Ende Juni entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 15 Millionen Euro, wie Europas größter Urlaubsanbieter am Donnerstag in Hannover mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Minus von drei Millionen Euro gestanden. Analysten hatten auch diesmal mit einem Verlust gerechnet. Auch angesichts der Buchungslage für die wichtige Sommersaison sieht Vorstandschef Friedrich Joussen den Konzern auf Kurs zu seinen Jahreszielen.
Zwischen April und Juni ging der Konzernumsatz um ein Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (bereinigtes EBITA) schrumpfte um 15 Prozent auf knapp 87 Millionen Euro. Wegen gesunkener Sanierungskosten und weniger anderer Sondereffekte fiel das tatsächliche EBITA jedoch doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Während die Veranstaltertochter Tui Travel zulegte, verdiente Tui mit den konzerneigenen Hotels weniger. Unterdessen kehrte die Container-Reederei Hapag-Lloyd in die schwarzen Zahlen zurück.
Für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 bis Ende September rechnet Tui-Chef Joussen weiterhin mit mehr Umsatz und einem höheren bereinigten EBITA als im Vorjahr. Die Anteile der Minderheitsgesellschafter von Töchtern wie Tui Travel eingerechnet soll das Konzernergebnis trotz der Einmalkosten für die Verkleinerung der Unternehmenszentrale weiterhin positiv ausfallen./stw/stk
Zwischen April und Juni ging der Konzernumsatz um ein Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (bereinigtes EBITA) schrumpfte um 15 Prozent auf knapp 87 Millionen Euro. Wegen gesunkener Sanierungskosten und weniger anderer Sondereffekte fiel das tatsächliche EBITA jedoch doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Während die Veranstaltertochter Tui Travel zulegte, verdiente Tui mit den konzerneigenen Hotels weniger. Unterdessen kehrte die Container-Reederei Hapag-Lloyd in die schwarzen Zahlen zurück.
Für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 bis Ende September rechnet Tui-Chef Joussen weiterhin mit mehr Umsatz und einem höheren bereinigten EBITA als im Vorjahr. Die Anteile der Minderheitsgesellschafter von Töchtern wie Tui Travel eingerechnet soll das Konzernergebnis trotz der Einmalkosten für die Verkleinerung der Unternehmenszentrale weiterhin positiv ausfallen./stw/stk