FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Wahlerfolg der Sparbefürworter in Griechenland hat den Euro am Montag nur kurzzeitig gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2593 US-Dollar gehandelt. Im asiatischen Handel war der Euro mit 1,2747 auf den höchsten Stand seit fast einem Monat gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2618 (Freitag: 1,2596) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7925 (0,7939) Euro.
Die proeuropäischen Kräfte aus Nea Dimokratia und Pasok haben sich bei den Parlamentswahlen in Griechenland durchgesetzt - wenn auch knapp. Die Erleichterung an den Finanzmärkten hielt aber nur kurzzeitig an. 'Das größere Problem sind derzeit aber eher die Probleme in Italien und vor allem in Spanien', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Diese seien nach den Wahlen in Griechenland nicht gelöst. Vor allem der spanische Anleihemarkt geriet wieder stark unter Druck. Die Rendite der zehnjährigen spanischen Anleihe stieg auf einen neuen Rekordstand von 7,241 Prozent. Aber zumindest sei in Griechenland eine Eskalation vermieden worden, sagte Rieke. Das Land werde sich jetzt wohl weiter 'durchwursteln'.
Die vorsichtige Reaktion am Devisenmarkt erklärte Rieke auch mit den in dieser Woche anstehenden Konjunkturdaten. Diese dürften wohl eine weitere Abschwächung der Wirtschaft in der Eurozone signalisieren. Daher zögerten viele Anleger bereits im Vorfeld, um Euro zu kaufen. 'Die Nervosität an den Märkten ist weiter hoch.' Dies zeigten die heftigen Kursausschläge. Die Hoffnungen lägen jetzt auf dem nächsten EU-Gipfel (28. und 29. Juni) wo weitere Integrationsschritte erwartet würden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80600 (0,81190) britische Pfund, 99,75 (99,24) japanische Yen und 1,2010 (1,2010) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.615,50 (1.627,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.610,00 (40.600,00) Euro./jsl/hbr/stw
Die proeuropäischen Kräfte aus Nea Dimokratia und Pasok haben sich bei den Parlamentswahlen in Griechenland durchgesetzt - wenn auch knapp. Die Erleichterung an den Finanzmärkten hielt aber nur kurzzeitig an. 'Das größere Problem sind derzeit aber eher die Probleme in Italien und vor allem in Spanien', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Diese seien nach den Wahlen in Griechenland nicht gelöst. Vor allem der spanische Anleihemarkt geriet wieder stark unter Druck. Die Rendite der zehnjährigen spanischen Anleihe stieg auf einen neuen Rekordstand von 7,241 Prozent. Aber zumindest sei in Griechenland eine Eskalation vermieden worden, sagte Rieke. Das Land werde sich jetzt wohl weiter 'durchwursteln'.
Die vorsichtige Reaktion am Devisenmarkt erklärte Rieke auch mit den in dieser Woche anstehenden Konjunkturdaten. Diese dürften wohl eine weitere Abschwächung der Wirtschaft in der Eurozone signalisieren. Daher zögerten viele Anleger bereits im Vorfeld, um Euro zu kaufen. 'Die Nervosität an den Märkten ist weiter hoch.' Dies zeigten die heftigen Kursausschläge. Die Hoffnungen lägen jetzt auf dem nächsten EU-Gipfel (28. und 29. Juni) wo weitere Integrationsschritte erwartet würden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80600 (0,81190) britische Pfund