New York (Reuters) - Revidierte Wachstumszahlen und enttäuschende Bilanzen von Ölkonzernen haben den US-Anlegern zum Wochenschluss die Stimmung verdorben.
Die US-Wirtschaft wuchs von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet nur um 1,2 Prozent und damit weniger stark als gedacht. "Es gibt nichts am Markt, was einen begeistern könnte", sagte Phil Davis, Chef von PSW Investments.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,25 Prozent im Minus bei 18.410 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2168 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 5161 Punkte nach.
Für Enttäuschung sorgten auch die Zwischenberichte der Energiekonzerne Exxon Mobil (NYSE:XOM) und Chevron. Der Preisverfall bei Öl setzte den beiden Unternehmen zu weshalb Anleger die Papiere aus ihren Depots warfen. Exxon-Aktien fielen 3,7 Prozent und Chevron-Papiere knapp zwei Prozent.
Technologiegrößen dämmten den Abwärtstrend am Markt allerdings etwas ein. Amazon-Anteilsscheine gewannen ein Prozent an Wert, die von Google 3,5 Prozent. Amazon (NASDAQ:AMZN) verzehnfachte seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal, Googles Mutterkonzern Alphabet (NASDAQ:GOOGL) steigerte den Überschuss um rund ein Viertel. Damit untermauerten sie ihre Vormachtstellung im Internetgeschäft, das sie zusammen mit Facebook (NASDAQ:FB) immer mehr dominieren.