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Risiken begrenzen, Chancen erhöhen: Die Wirecard-Aktie zeigt, wie vorteilhaft ein Basket-Ansatz ist!

Veröffentlicht am 20.06.2020, 08:41
Risiken begrenzen, Chancen erhöhen: Die Wirecard-Aktie zeigt, wie vorteilhaft ein Basket-Ansatz ist!
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Es war definitiv die Meldung des Donnerstags: Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) hat nicht bloß seinen Jahresabschluss erneut verschoben. Nein, die Wirtschaftsprüfer von E&Y haben außerdem einen Betrag in Milliardenhöhe moniert, dessen Plausibilität sie nicht ausreichend prüfen konnten. Das hat zu signifikanten Zweifeln an der Bilanz des DAX-Zahlungsdienstleisters geführt.

Ein Viertel der Bilanzsumme scheint dabei auf dem Spiel zu stehen. Die Aktie ist um ca. zwei Drittel eingebrochen. Allerdings soll das jetzt zunächst nicht ein weiteres Mal das Thema sein, denn auf die grundsätzliche Causa haben wir schon an anderer Stelle hingewiesen.

Der Kurseinbruch von Wirecard zeigt allerdings, wie sehr es sich anbieten kann, auf einen Basket-Ansatz zu setzen. Vor allem, wenn man als Investor Chancen maximieren und Risiken reduzieren will. Schauen wir im Folgenden einmal, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie sich das rechnerisch auswirkt. Natürlich mit dem Kurseinbruch von Wirecard im Blick.

Der Basket-Ansatz im Überblick Ein Basket-Ansatz ist eigentlich ein Aspekt der Diversifikation. Als Investor versucht man dabei, einen Megatrend, von dem man sich langfristig viel verspricht, nicht eben mit der einen Aktie, sondern mit vielen Aktien abzubilden. Das führt zu einer Maximierung der Chancen bei einer Reduzierung der Risiken.

Mal angenommen, man möchte als Investor beispielsweise auf den Markt der Zahlungsdienstleistungen setzen. In diesem Fall würde man eben nicht bloß auf die Aktie von Wirecard setzen, die im Vorfeld zugegebenermaßen günstig und wachstumsstark wirkte. Sondern gleichzeitig auf einen ganzen Korb verschiedener Aktien. Oder eben auf verschiedene Peers aus diesem Segment.

So füllt man einen bunten Kreis an verschiedenen Chancen aus dem gleichen Segment, wobei man sich portfoliointern natürlich ebenfalls Gedanken um die Gewichtung dieses Bereiches machen sollte. Wenn man beispielsweise 10 % der Aktien aus diesem Bereich haben möchte, so könnte man zu 2,5 % in Wirecard investieren, zu 2,5 % in Adyen, zu weiteren 2,5 % in Square (NYSE:SQ) und in Paypal, um einfach einige Beispiele zu nennen. Mit einem solchen Ansatz bündelt man die Chancen eines Marktes, ohne jedoch zu groß ins Einzelrisiko zu gehen.

Was das am Beispiel Wirecard bewirkt hätte Wer als Investor mit einem solchen Ansatz investiert, der hätte die Auswirkungen der aktuellen Causa Wirecard ordentlich minimiert. Wenn ein Portfolioanteil so beispielsweise zu 10 % aus Wirecard-Aktien bestanden hätte, die heute um bis zu zwei Drittel korrigierten, so hätte das gesamte Portfolio um ca. 6,7 % korrigiert. Das spürt man als Investor schon deutlich.

Wer jedoch mit unserem obigen Basket-Beispiel investiert hätte, wo die Wirecard-Aktie eben nur einen Anteil von 2,5 % eingenommen hätte, der würde bloß einen Verlust von ca. 1,67 % aussitzen müssen. Das ist der große Vorteil dieser inneren Diversifikation eines solchen Ansatzes.

Gleichzeitig würde man jedoch auch weiterhin gut von den Chancen profitieren können. Mit dem restlichen Basket, bestehend aus weiteren Aktien aus dem Bereich der digitalen Zahlungsdienstleistungen, nimmt man schließlich einen großen Teil des Marktwachstums mit. Und das eben ohne einzelne Risiken und auf diversifizierter Basis.

Das funktioniert nicht bloß bei Zahlungsdienstleistern! Ein solcher Basket-Ansatz kann für Investoren daher ein riesiger Vorteil sein. Mit Blick auf die Gebühren ist es zwar etwas teurer, mehrere Aktien verschiedener Unternehmen zu kaufen. Die größere Diversifikation bei Beibehaltung der Chancen kann das allerdings wert sein. Zumal die Aktie von Wirecard ein hervorragendes Beispiel hierfür ist. So mancher Investor würde sich jetzt mit Sicherheit wünschen, in diesem Markt etwas breiter diversifiziert zu sein.

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Vincent besitzt Aktien von Square und Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal (NASDAQ:PYPL) Holdings und Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings., Short September 2020 $70 Put auf Square.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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