(Neu: Aktienkurs, Details)
PARIS (dpa-AFX) - Europas zweitgrößter Versicherer Axa kommt beim Konzernumbau voran. Im ersten Halbjahr zog das Geschäft in den Schwellenländern weiter an, die Schaden- und Unfallversicherungen warfen mehr Gewinn ab, und der Verkauf von Vorsorgeprodukten legte deutlich zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg um ein Viertel auf knapp drei Milliarden Euro, wie der Allianz-Konkurrent am Freitag in Paris mitteilte. Die Flut in Deutschland kostete den Versicherer 73 Millionen Euro.
Experten lobten die Zahlen, und die Aktie stieg auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zuletzt lag sie mit etwas mehr als drei Prozent im Plus bei 17,30 Euro. Der Konzern habe sich in den beiden Kernsparten, Sach- und Schaden- sowie Lebens- und Krankenversicherungen, gut entwickelt, sagte Experte Thomas Jacquet von Exane BNP Paribas.
Axa-Chef Henri de Castries zeigte sich optimistisch, den Strategieplan 'Ambition AXA' einhalten zu können. Dieser sieht vor, den bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2010 und 2015 durchschnittlich um fünf bis zehn Prozent pro Jahr zu steigern. 'Wir sind immer vorsichtig, was die Zukunft angeht, aber wir sind wirklich zuversichtlich, den Plan einhalten zu können', sagte de Castries.
Unter dem Strich verdiente der Konzern allerdings wegen Kosten für Absicherungsgeschäfte gegen die niedrigen Zinsen mit knapp 2,5 Milliarden Euro etwas weniger. Die Bewertung von Derivaten drückte das Ergebnis um 228 Millionen Euro - im Vorjahr hatten diese den Gewinn noch um knapp 300 Millionen Euro nach oben getrieben. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 50 Milliarden Euro zu.
Die Franzosen trennten sich weiter von Sparten in gesättigten Märkten und investierten das Geld in Schwellenländer. In Deutschland kämpft Axa mit einem scharfen Wettbewerb und aus diesem Grund sinkenden Volumen. Dies konnte jedoch zum Teil durch höhere Tarife wettgemacht werden.
Trotz der Probleme in Europa, der Unklarheit in Bezug auf die künftigen Auflagen und der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten blicken die größten europäischen Versicherer auf ein gutes erstes Halbjahr. Neben der Axa konnten mit der Allianz und Generali die Nummer eins und drei der Branche in Europa ihren operativen Gewinn steigern./zb/stw/stk
PARIS (dpa-AFX) - Europas zweitgrößter Versicherer Axa
Experten lobten die Zahlen, und die Aktie stieg auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zuletzt lag sie mit etwas mehr als drei Prozent im Plus bei 17,30 Euro. Der Konzern habe sich in den beiden Kernsparten, Sach- und Schaden- sowie Lebens- und Krankenversicherungen, gut entwickelt, sagte Experte Thomas Jacquet von Exane BNP Paribas.
Axa-Chef Henri de Castries zeigte sich optimistisch, den Strategieplan 'Ambition AXA' einhalten zu können. Dieser sieht vor, den bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2010 und 2015 durchschnittlich um fünf bis zehn Prozent pro Jahr zu steigern. 'Wir sind immer vorsichtig, was die Zukunft angeht, aber wir sind wirklich zuversichtlich, den Plan einhalten zu können', sagte de Castries.
Unter dem Strich verdiente der Konzern allerdings wegen Kosten für Absicherungsgeschäfte gegen die niedrigen Zinsen mit knapp 2,5 Milliarden Euro etwas weniger. Die Bewertung von Derivaten drückte das Ergebnis um 228 Millionen Euro - im Vorjahr hatten diese den Gewinn noch um knapp 300 Millionen Euro nach oben getrieben. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 50 Milliarden Euro zu.
Die Franzosen trennten sich weiter von Sparten in gesättigten Märkten und investierten das Geld in Schwellenländer. In Deutschland kämpft Axa mit einem scharfen Wettbewerb und aus diesem Grund sinkenden Volumen. Dies konnte jedoch zum Teil durch höhere Tarife wettgemacht werden.
Trotz der Probleme in Europa, der Unklarheit in Bezug auf die künftigen Auflagen und der anhaltenden Unsicherheit an den Märkten blicken die größten europäischen Versicherer auf ein gutes erstes Halbjahr. Neben der Axa konnten mit der Allianz