(Neu: Aussagen aus der Pressekonferenz, Analysten)
MANNHEIM (dpa-AFX) - Gut laufende Geschäfte vor allem in Deutschland und China haben dem Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub im zweiten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Nach einem leichten Rückgang zum Jahresauftakt legte auch der Umsatz wieder zu und erreichte fast den Spitzenwert des dritten Quartals 2012. Damit summierten sich die Erlöse im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau. 'Wir hatten ein sehr gutes zweites Quartal', sagte Finanzchef Alexander Selent am Freitag in Mannheim. 'Die Lokomotive war Asien, aber auch Europa.' Anders als bei großen Chemiekonzernen wie etwa BASF gibt es Selent zufolge bei Fuchs Petrolub derzeit keine Abschwächung in China.
Die Aktie legte bis zum Mittag um 3,8 Prozent zu und war damit stärkster Wert im MDax. Analystin Nadeshda Demidova von Equinet sprach von guten Resultaten im zweiten Quartal, die ihre Erwartungen leicht übertroffen hätten.
Obwohl die USA derzeit noch schwächeln, sieht das Unternehmen dort ein großes Wachstumspotenzial. Deshalb investiert Fuchs Petrolub auch kräftig in das Werk Chicago. 'Wir sehen die USA als temporäre Schwäche', sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Derzeit liefen Bergbau- und Stahlgeschäfte dort schleppend.
Fuchs bekräftigte die Jahresziele. Demnach peilt das Unternehmen nach dem jüngsten Rekordjahr weiterhin einen Spitzenwert beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) an. Das Wachstum aus eigener Kraft soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen. Dabei bleibe abzuwarten, wie sich die Wechselkurse entwickelten, hieß es. Wachsen wollen die Mannheimer in Europa, Asien und Afrika.
Im zweiten Quartal verdiente Fuchs dank gut laufender Geschäfte in China, Russland und Großbritannien, aber auch vor allem im Heimatland mehr. 'Deutschland ist momentan eine Sonderwirtschaft in Europa', sagte der Fuchs-Petrolub-Chef. Auch in Italien sei es gut gelaufen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um gut 10 Prozent auf 80,4 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 55,8 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 50,1 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz legte von April bis Juni um 1,5 Prozent auf 468,3 Millionen Euro zu.
Derzeit baut Fuchs Petrolub ein neues Werk in Yingkou im Nordosten Chinas sowie im russischen Kaluga. Beide Werke sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Zudem planen die Mannheimer eine neue Produktionsstätte in Brasilien. Baubeginn soll Ende des Jahres sein. Fuchs stellt Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und den Bergbau her. Ende Juni beschäftigten die Mannheimer gut 3.800 Mitarbeiter, rund 60 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor./mne/cco/stk
MANNHEIM (dpa-AFX) - Gut laufende Geschäfte vor allem in Deutschland und China haben dem Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub
Die Aktie legte bis zum Mittag um 3,8 Prozent zu und war damit stärkster Wert im MDax. Analystin Nadeshda Demidova von Equinet sprach von guten Resultaten im zweiten Quartal, die ihre Erwartungen leicht übertroffen hätten.
Obwohl die USA derzeit noch schwächeln, sieht das Unternehmen dort ein großes Wachstumspotenzial. Deshalb investiert Fuchs Petrolub auch kräftig in das Werk Chicago. 'Wir sehen die USA als temporäre Schwäche', sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Derzeit liefen Bergbau- und Stahlgeschäfte dort schleppend.
Fuchs bekräftigte die Jahresziele. Demnach peilt das Unternehmen nach dem jüngsten Rekordjahr weiterhin einen Spitzenwert beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) an. Das Wachstum aus eigener Kraft soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen. Dabei bleibe abzuwarten, wie sich die Wechselkurse entwickelten, hieß es. Wachsen wollen die Mannheimer in Europa, Asien und Afrika.
Im zweiten Quartal verdiente Fuchs dank gut laufender Geschäfte in China, Russland und Großbritannien, aber auch vor allem im Heimatland mehr. 'Deutschland ist momentan eine Sonderwirtschaft in Europa', sagte der Fuchs-Petrolub-Chef. Auch in Italien sei es gut gelaufen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um gut 10 Prozent auf 80,4 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 55,8 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 50,1 Millionen Euro gewesen. Der Umsatz legte von April bis Juni um 1,5 Prozent auf 468,3 Millionen Euro zu.
Derzeit baut Fuchs Petrolub ein neues Werk in Yingkou im Nordosten Chinas sowie im russischen Kaluga. Beide Werke sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Zudem planen die Mannheimer eine neue Produktionsstätte in Brasilien. Baubeginn soll Ende des Jahres sein. Fuchs stellt Schmierstoffe unter anderem für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und den Bergbau her. Ende Juni beschäftigten die Mannheimer gut 3.800 Mitarbeiter, rund 60 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor./mne/cco/stk