ZUG/MELBOURN (dpa-AFX) - Die erfolgsverwöhnten Bergbaukonzerne BHP Billiton und Glencore Xstrata <8GC.FSE> leiden unter der Konjunkturflaute in Asien. Hintergrund ist, dass das abflauende Wachstum in Schwellenländern, insbesondere China, die Nachfrage für Rohstoffe sinken und die Preise fallen lässt. Beide Unternehmen mussten am Dienstag Gewinnrückgänge vermelden. Nun steuern sie mit Sparprogrammen gegen.
An der Londoner Börse ging es für die Bergbau-Aktien bergab. BHP verloren 3,1 Prozent auf 1.896 Pence, während Glencore 3,2 Prozent auf 292,3 Pence abgaben. Dagegen lag der Leitindex FTSE-100 nur rund ein halbes Prozent im Minus. Zuvor hatten schon die Konkurrenten Rio Tinto und Vale sinkende Gewinne gemeldet.
Der frisch geschmiedete Rohstoffkonzern Glencore Xstrata rutschte im ersten Halbjahr wegen des Preisrutsches für seine Produkte und hohen Abschreibungen unter dem Strich sogar tief in die roten Zahlen. 7,7 Milliarden US-Dollar schrieb Glencore auf das Geschäft der übernommenen Xstrata ab, wie Glencore Xstrata am Dienstag mitteilte. Daher stand nach einem Vorjahresgewinn von 2,3 Milliarden Dollar nun ein Verlust von 8,9 Milliarden Dollar in den Büchern.
GLENCORE SETZT HOFFNUNGEN AUF KOSTENERSPARNISSE
Vor Sonderposten wie diesen Abschreibungen schrumpfte der Gewinn um 39 Prozent auf 2,04 Milliarden US-Dollar. Damit lag das Unternehmen allerdings noch klar über den Schätzungen am Markt. Der Umsatz sank indes um zwei Prozent auf 121,4 Milliarden Dollar.
Der Konzern war im Mai aus dem Zusammenschluss des weltgrößten Rohstoffhändlers Glencore und des Bergbauunternehmens Xstrata entstanden. Der Kauf verstärkte Glencore in den Feldern Kohle, Nickel, Zink und Kupfer. Gemeinsam hält das Unternehmen nun Anteile an 35 Kohlebergwerken in Kolumbien, Afrika und Australien. Die Kostenersparnisse, die sich aus dem Zusammengang ergeben, dürften die avisierten 500 Millionen US-Dollar im Jahr deutlich übertreffen, sagte Unternehmenschef Ivan Glasenberg.
BHP BILLITON VERFEHLT ERWARTUNGEN
Auch in der Bilanz des weltgrößten Bergbauunternehmens BHP Billition hinterließ der Rückgang der Rohstoffpreise deutliche Spuren. Der Überschuss brach im im Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr um 30 Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar ein, wie das britisch-australische Unternehmen mitteilte. Bereinigt um Einmaleffekte verdiente der Konzern 11,8 Milliarden Dollar rund ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor. Damit verfehlte BHP die Erwartungen von Analysten.
Der neue BHP-Chef Andrew Mackenzie will nun ebenfalls an der Kostenschraube drehen. In diesem Jahr sollen die Ausgaben um 18 Prozent sinken. Investoren wie die Beteiligungsgesellschaft Blackrock setzen BHP unter Druck, Zukäufe und den Ausbau der Produktion zu verschieben./fn/enl/mne
An der Londoner Börse ging es für die Bergbau-Aktien bergab. BHP verloren 3,1 Prozent auf 1.896 Pence, während Glencore 3,2 Prozent auf 292,3 Pence abgaben. Dagegen lag der Leitindex FTSE-100 nur rund ein halbes Prozent im Minus. Zuvor hatten schon die Konkurrenten Rio Tinto
Der frisch geschmiedete Rohstoffkonzern Glencore Xstrata rutschte im ersten Halbjahr wegen des Preisrutsches für seine Produkte und hohen Abschreibungen unter dem Strich sogar tief in die roten Zahlen. 7,7 Milliarden US-Dollar schrieb Glencore auf das Geschäft der übernommenen Xstrata ab, wie Glencore Xstrata am Dienstag mitteilte. Daher stand nach einem Vorjahresgewinn von 2,3 Milliarden Dollar nun ein Verlust von 8,9 Milliarden Dollar in den Büchern.
GLENCORE SETZT HOFFNUNGEN AUF KOSTENERSPARNISSE
Vor Sonderposten wie diesen Abschreibungen schrumpfte der Gewinn um 39 Prozent auf 2,04 Milliarden US-Dollar. Damit lag das Unternehmen allerdings noch klar über den Schätzungen am Markt. Der Umsatz sank indes um zwei Prozent auf 121,4 Milliarden Dollar.
Der Konzern war im Mai aus dem Zusammenschluss des weltgrößten Rohstoffhändlers Glencore und des Bergbauunternehmens Xstrata entstanden. Der Kauf verstärkte Glencore in den Feldern Kohle, Nickel, Zink und Kupfer. Gemeinsam hält das Unternehmen nun Anteile an 35 Kohlebergwerken in Kolumbien, Afrika und Australien. Die Kostenersparnisse, die sich aus dem Zusammengang ergeben, dürften die avisierten 500 Millionen US-Dollar im Jahr deutlich übertreffen, sagte Unternehmenschef Ivan Glasenberg.
BHP BILLITON VERFEHLT ERWARTUNGEN
Auch in der Bilanz des weltgrößten Bergbauunternehmens BHP Billition hinterließ der Rückgang der Rohstoffpreise deutliche Spuren. Der Überschuss brach im im Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr um 30 Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar ein, wie das britisch-australische Unternehmen mitteilte. Bereinigt um Einmaleffekte verdiente der Konzern 11,8 Milliarden Dollar rund ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor. Damit verfehlte BHP die Erwartungen von Analysten.
Der neue BHP-Chef Andrew Mackenzie will nun ebenfalls an der Kostenschraube drehen. In diesem Jahr sollen die Ausgaben um 18 Prozent sinken. Investoren wie die Beteiligungsgesellschaft Blackrock setzen BHP unter Druck, Zukäufe und den Ausbau der Produktion zu verschieben./fn/enl/mne