ZAANDAM (dp-AFX) - Der niederländische Supermarktbetreiber Ahold stellt seinen Aktionären einen weiteren Geldregen oder Zukäufe in Aussicht. Nachdem der Konzern Anfang Juni erst sein Aktienrückkaufprogramm erheblich aufgestockt hatte, kündigte er am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahresbilanz im Laufe der nächsten Monate weitere Bekanntmachungen an. Dass zudem die Ergebnisse für das zweite Quartal besser als vom Markt erwartet ausfielen, freute die Börse. Die Ahold-Aktie gehörte mit einem zwischenzeitlichen Plus von 5 Prozent zu den größten Gewinnern im Amsterdamer Handel.
Ahold stehe für eine effiziente Kapitalstruktur, sagte Vorstandschef Dick Boer. Erst vor kurzem hatte der Konzern deshalb sein Rückkaufprogramm für eigene Aktien von 500 Millionen auf 2 Milliarden Euro hochgeschraubt. Noch vor Ende des Jahres werde es weitere Ankündigungen geben, versprach Boer ohne ins Detail zu gehen. Die Kassen sind gut gefüllt. Im Frühjahr hatte Ahold seine Mehrheitsbeteiligung an der skandinavischen Lebensmittelkette ICA für 2,5 Milliarden Euro verkauft. Das 'Wall Street Journal' hatte vergangenen Monat berichtet, Ahold gehöre zu den Interessenten für die US-Supermarktkette A&P.
Ahold macht bereits den Großteil seines Geschäfts in den USA mit Ketten wie Stop & Shop oder Giant. In den Niederlanden und Belgien betreibt der Konzern die Supermärkte Albert Heijn. Der Schwäche des US-Dollar und dem Preiswettbewerb in vielen Ländern konnte sich aber auch Ahold im zweiten Quartal nicht entziehen. Dank der Eröffnung neuer Läden auf dem Heimatmarkt und des Ausbaus des Online-Geschäfts steigerte der Konzern seinen Umsatz am Ende um ein Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungsschwankungen belief sich das Plus auf drei Prozent.
Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte legte im Quartal um vier Prozent auf 338 Millionen Euro zu. Unter dem Strich sank der Gewinn allerdings um 17 Prozent auf 206 Millionen Euro, was Ahold im Wesentlichen auf den Verkauf der Kette ICA zurück führte, deren Ergebnis nun in der Bilanz fehlt.
Auf das Gesamtjahr blickt Ahold-Chef Boer mit Vorsicht. Die Verbraucher würden weiterhin sehr auf den Preis achten und weniger einkaufen, sagte er. Allerdings sei der Konzern auf einem guten Weg, sein Sparprogramm wie geplant umzusetzen. Bis Ende 2014 sollen die Kosten um 600 Millionen Euro gesenkt werden. Fortschritte hat Ahold nach eigenen Angaben bereits bei der Warenbeschaffung durch ein inzwischen rentabler geführtes Ladennetz sowie gezieltere Werbeaktionen gemacht./she/enl
Ahold stehe für eine effiziente Kapitalstruktur, sagte Vorstandschef Dick Boer. Erst vor kurzem hatte der Konzern deshalb sein Rückkaufprogramm für eigene Aktien von 500 Millionen auf 2 Milliarden Euro hochgeschraubt. Noch vor Ende des Jahres werde es weitere Ankündigungen geben, versprach Boer ohne ins Detail zu gehen. Die Kassen sind gut gefüllt. Im Frühjahr hatte Ahold seine Mehrheitsbeteiligung an der skandinavischen Lebensmittelkette ICA für 2,5 Milliarden Euro verkauft. Das 'Wall Street Journal' hatte vergangenen Monat berichtet, Ahold gehöre zu den Interessenten für die US-Supermarktkette A&P.
Ahold macht bereits den Großteil seines Geschäfts in den USA mit Ketten wie Stop & Shop oder Giant. In den Niederlanden und Belgien betreibt der Konzern die Supermärkte Albert Heijn. Der Schwäche des US-Dollar und dem Preiswettbewerb in vielen Ländern konnte sich aber auch Ahold im zweiten Quartal nicht entziehen. Dank der Eröffnung neuer Läden auf dem Heimatmarkt und des Ausbaus des Online-Geschäfts steigerte der Konzern seinen Umsatz am Ende um ein Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungsschwankungen belief sich das Plus auf drei Prozent.
Das operative Ergebnis ohne Sondereffekte legte im Quartal um vier Prozent auf 338 Millionen Euro zu. Unter dem Strich sank der Gewinn allerdings um 17 Prozent auf 206 Millionen Euro, was Ahold im Wesentlichen auf den Verkauf der Kette ICA zurück führte, deren Ergebnis nun in der Bilanz fehlt.
Auf das Gesamtjahr blickt Ahold-Chef Boer mit Vorsicht. Die Verbraucher würden weiterhin sehr auf den Preis achten und weniger einkaufen, sagte er. Allerdings sei der Konzern auf einem guten Weg, sein Sparprogramm wie geplant umzusetzen. Bis Ende 2014 sollen die Kosten um 600 Millionen Euro gesenkt werden. Fortschritte hat Ahold nach eigenen Angaben bereits bei der Warenbeschaffung durch ein inzwischen rentabler geführtes Ladennetz sowie gezieltere Werbeaktionen gemacht./she/enl