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ROUNDUP: Altice und Bouygues kämpfen um Frankreichs zweitgrößten Mobilfunker SFR

Veröffentlicht am 05.03.2014, 21:53
Aktualisiert 05.03.2014, 22:20

PARIS (dpa-AFX) - Im Verhandlungspoker um den zweitgrößten Mobilfunkanbieter Frankreichs SFR haben zwei Interessenten ihre Karten auf den Tisch gelegt: Sowohl Altice, der Großaktionär des Kabelnetzbetreibers Numericable, als auch der Mischkonzern Bouygues (PSE:PEN) (FSE:BYG) hätten Angebote für einen Mehrheitsanteil an SFR abgegeben, teilte der bisherige Eigentümer Vivendi (FSE:VVU) (PSE:PVIV) am Mittwochabend mit. Zur Höhe der Offerten gab es zunächst offiziell keine Details. Der Aufsichtsrat werde nun die Angebote prüfen. In den Wochen zuvor hatte es bereits eine Reihe von Berichten über das Interesse an SFR gegeben.

Altice sei bereit, knapp 15 Milliarden Euro zu zahlen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg jüngst unter Berufung auf Kreise berichtet. 11 Milliarden davon sollen demnach in bar fließen, weitere 3 Milliarden in Numericable-Anteilen. Zusätzliche 750 Millionen Euro werde das Unternehmen über eine Kapitalerhöhung beisteuern. Der Milliardär Patrick Drahi, der bei Altice und Numericable die Fäden zieht, habe bei Banken bereits Zusagen für Kredite in Höhe von 8 Milliarden Euro erhalten, hieß es weiter laut den Kreisen. Bouygues setze bei seiner Offerte auf einen höheren Anteil an Barmitteln, hieß es am Abend in einem Bericht von Bloomberg.

Da Bouygues bereits im Mobilfunkgeschäft aktiv ist, könnte ein Zuschlag für den unter anderem im Bau- und Immobiliengeschäft aktiven Konzern die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen. Hätte Altice hingegen Erfolg, bliebe es wohl bei vier Mobilfunkanbietern auf dem französischen Markt. Neben Bouygues wurde auch dem Konkurrenten und Billiganbieter Illiad Interesse an SFR nachgesagt.

Vivendi hatte erst kürzlich Gespräche in der Sache mit Numericable bestätigt. Früheren Presseberichten zufolge soll das Geschäft auf eine Fusion beider Unternehmen hinauslaufen, wobei Vivendi einen Minderheitsanteil behalten würde. Für Vivendi hätte ein Verkauf von SFR den Vorteil, dass sich der Konzern wie geplant auf sein Mediengeschäft rund um Fernsehen, Musik konzentrieren kann. Der Aufsichtsrat der Franzosen hatte ohnehin eine Aufspaltung des Konzerns in ein Medien- und in ein Telekomgeschäft beschlossen. SFR hat in Frankreich mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen, seit Iliad einen Preiskampf angezettelt hat.

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