PARIS (dpa-AFX) - Der schwache Euro und geringere Schäden haben den französischen Versicherer Axa (PSE:PCS) (ETR:AXA) im ersten Halbjahr beflügelt. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft sei um zwölf Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Allianz-Rivale (XETRA:ALVG) am Dienstag in Paris mit. Ohne Währungseffekte hätte der Zuwachs nur bei zwei Prozent gelegen. Auch die wirtschaftliche Erholung in Europa und der Boom an den Börsen spielte dem Konzern in die Karten.
Unterm Strich und damit inklusive aller Bewertungseffekte für Absicherungsgeschäfte wies Axa einen Gewinn von 3,1 Milliarden Euro aus, ein Zuwachs von zwei Prozent zum Vorjahr. Das Ergebnis fiel etwas besser aus als von Analysten erwartet. Axa-Aktien legten am Vormittag leicht zu. Seit Jahresbeginn haben sie schon mehr als ein Viertel gewonnen und liegen damit deutlich über dem Branchenschnitt. Der schwache Euro wirkt sich besonders bei der Umrechnung der Ergebnisse in den US-Geschäften positiv aus. Der Umsatz kletterte so um zehn Prozent auf 54,5 Milliarden Euro - ohne Währungseffekte hätte der Zuwachs nur bei zwei Prozent gelegen. Axa sei gut aufgestellt, seine Ziele zu erreichen, sagte Vorstandschef Henri de Castries. Im Kerngeschäft mit Renten- und Lebensversicherungen stieg der Gewinn um zwölf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Die Schaden- und Unfallbereiche verdienten mit 1,3 Milliarden Euro fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. Dabei profitierten sie von einer um 0,7 Prozentpunkte auf 95,1 Prozent gesunkenen Schaden-Kosten-Quote. Im Finanzanlagegeschäft etwa mit Investmentfonds steigerte Axa den Gewinn um 21 Prozent auf 222 Millionen Euro.