MANNHEIM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF bleibt trotz eines etwas schwächeren Starts optimistisch für das laufende Jahr. Für 2012 peilt die im Dax notierte Gesellschaft nach dem jüngsten Rekordjahr weiterhin neue Spitzenwerte beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereinflüssen sowie beim Umsatz an. Unsere Prognose wird dabei vor allem durch die Wiederaufnahme unserer Erdölproduktion in Libyen sowie durch steigende Mengen im Chemiegeschäft gestützt, sagte Unternehmenschef Kurt Bock am Freitag laut Pressemitteilung.
Vor allem setzt Bock auf die zweite Jahreshälfte. 'Im ersten Halbjahr 2012 werden wir voraussichtlich die außerordentlich guten Werte des Vorjahreszeitraum nicht erreichen. Die größten Wachstumsraten sollten wie bereits in den vergangenen Jahren aus den Schwellenländern kommen. Die BASF-Aktie verloren kurz nach Handelsstart allerdings in einem schwachen Markt rund zwei Prozent. Analysten und Händler lobten die guten Zahlen in ersten Kommentaren am Morgen.
Trotz aller Zuversicht warnte der Chemiekonzern aus Ludwigshafen auch vor Risiken. Das Wirtschaftswachstum könne durch die Staatsschuldenkrisen in Europa und den USA sowie Inflationstendenzen in Asien beeinträchtigt werden. Zudem könnten sich steigende Rohstoffkosten negativ auf die Margen auswirken und die Nachfrage dämpfen. Bereits 2011 hatten nach Unternehmensangaben die Kosten für Rohstoffe um 16 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. BASF macht wie auch den anderen Chemiekonzernen vor allem der hohe Ölpreis zu schaffen.
GEWINNRÜCKGANG IM QUARTAL
Noch im Schlussquartal 2011 hatte BASF die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Nach einem schwächeren vierten Quartal 2011 hat sich unser Geschäft im ersten Quartal 2012 belebt, sagte Bock. Gestiegene Rohstoffkosten konnten wir allerdings nur teilweise weitergeben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten sank in den ersten drei Monaten um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Rückgänge verzeichneten die Ludwigshafener vor allem im Geschäft mit Chemieprodukten, aber auch in den Sparten Kunststoffe sowie Performance Production. Mehr verdienen konnte BASF hingegen mit Öl- und Gas sowie mit der Agrochemie.
Unter dem Strich blieben 1,7 Milliarden Euro, nach 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Während BASF den Verkauf des Düngemittelgeschäfts Ende März komplett versteuern musste, war der Verkauf des Anteils am Düngemittel- und Salzhersteller K+S im vergangenen Jahr fast steuerfrei.
UMSATZZUWACHS
Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um sechs Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. BASF profitierte dabei vor allem von seinem Öl- und Gasgeschäft. Erst Mitte Oktober konnte das Unternehmen die Produktion in der libyschen Wüste wieder anfahren, nachdem die BASF-Tochter Wintershall wegen des Aufstands gegen Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi im Februar 2011 aus Sicherheitsgründen die Förderung heruntergefahren hatte. Mit den Zahlen übertraf BASF bei allen Kennziffern die Schätzungen der Analysten. Ende März 2012 beschäftigte BASF 111.533 Mitarbeiter, rund 2.000 mehr als im Vorjahr./mne/stk
Vor allem setzt Bock auf die zweite Jahreshälfte. 'Im ersten Halbjahr 2012 werden wir voraussichtlich die außerordentlich guten Werte des Vorjahreszeitraum nicht erreichen. Die größten Wachstumsraten sollten wie bereits in den vergangenen Jahren aus den Schwellenländern kommen. Die BASF-Aktie verloren kurz nach Handelsstart allerdings in einem schwachen Markt rund zwei Prozent. Analysten und Händler lobten die guten Zahlen in ersten Kommentaren am Morgen.
Trotz aller Zuversicht warnte der Chemiekonzern aus Ludwigshafen auch vor Risiken. Das Wirtschaftswachstum könne durch die Staatsschuldenkrisen in Europa und den USA sowie Inflationstendenzen in Asien beeinträchtigt werden. Zudem könnten sich steigende Rohstoffkosten negativ auf die Margen auswirken und die Nachfrage dämpfen. Bereits 2011 hatten nach Unternehmensangaben die Kosten für Rohstoffe um 16 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. BASF macht wie auch den anderen Chemiekonzernen vor allem der hohe Ölpreis zu schaffen.
GEWINNRÜCKGANG IM QUARTAL
Noch im Schlussquartal 2011 hatte BASF die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Nach einem schwächeren vierten Quartal 2011 hat sich unser Geschäft im ersten Quartal 2012 belebt, sagte Bock. Gestiegene Rohstoffkosten konnten wir allerdings nur teilweise weitergeben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten sank in den ersten drei Monaten um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Rückgänge verzeichneten die Ludwigshafener vor allem im Geschäft mit Chemieprodukten, aber auch in den Sparten Kunststoffe sowie Performance Production. Mehr verdienen konnte BASF hingegen mit Öl- und Gas sowie mit der Agrochemie.
Unter dem Strich blieben 1,7 Milliarden Euro, nach 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Während BASF den Verkauf des Düngemittelgeschäfts Ende März komplett versteuern musste, war der Verkauf des Anteils am Düngemittel- und Salzhersteller K+S
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Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um sechs Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. BASF profitierte dabei vor allem von seinem Öl- und Gasgeschäft. Erst Mitte Oktober konnte das Unternehmen die Produktion in der libyschen Wüste wieder anfahren, nachdem die BASF-Tochter Wintershall wegen des Aufstands gegen Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi im Februar 2011 aus Sicherheitsgründen die Förderung heruntergefahren hatte. Mit den Zahlen übertraf BASF bei allen Kennziffern die Schätzungen der Analysten. Ende März 2012 beschäftigte BASF 111.533 Mitarbeiter, rund 2.000 mehr als im Vorjahr./mne/stk