BERLIN (dpa-AFX) - Die Bauwirtschaft profitiert weiterhin von der anhaltend guten Konjunktur in Deutschland. Weil immer noch mehr Wohnungen gebaut werden und die Wirtschaft in neue Gebäude investiert, korrigierte die Branche jetzt ihre Umsatzprognose nach oben. Wie der Zentralverband Deutsches Baugewerbe am Mittwoch mitteilte, werde für dieses Jahr mit einem Umsatz von 95,7 Milliarden Euro und damit einem Plus von 3,8 Prozent gerechnet. Im Januar hatten die Erwartungen noch bei einem Plus von 1,6 Prozent gelegen.
Dank der positiven Umsatzentwicklung steige auch die Zahl der Arbeitsplätze um 2,2 Prozent. Im Jahresschnitt wären damit rund 750.000 Menschen im Bau beschäftigt. Größter Unsicherheitsfaktor bleibe allerdings die schwelende Finanz- und Eurokrise, sagte Verbandspräsident Hans-Hartwig Loewenstein.
Im Wohnungsbau könnte mit 33 Milliarden Euro ein Plus von fast 7 Prozent erreicht werden, beim Wirtschaftsbau könnten es mit gut 35 Milliarden Euro mehr als 4 Prozent sein, teilte der Verband weiter mit. Sorgenkind bleibe der stagnierende öffentliche Bau. Hier werde mit 27,7 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. Aufgrund der 2009 beschlossenen Schuldenbremse bleibe den Kommunen weiter kaum Spielraum für Investitionen. Mittlerweile habe sich ein Investitionsstau von mehr als 25 Milliarden Euro angehäuft.
Der Baugewerbeverband sieht derzeit keine Überhitzung des Immobilienmarktes. Eine Preisblase liege nur dann vor, wenn die hohen Preise daraus resultieren, dass Investoren weiter steigende Preise erwarten, ohne dass fundamentale Daten das rechtfertigen. 'Und das trifft auf den deutschen Markt nicht zu', betonte Loewenstein. Dass viele neue Wohnungen gebaut werden, sei auch auf einen großen Nachholbedarf zurückzuführen. Die gestiegenen Preise seien zudem auch auf die höheren Kosten für Baustoffe und Energie zurückzuführen./mma/DP/wiz
Dank der positiven Umsatzentwicklung steige auch die Zahl der Arbeitsplätze um 2,2 Prozent. Im Jahresschnitt wären damit rund 750.000 Menschen im Bau beschäftigt. Größter Unsicherheitsfaktor bleibe allerdings die schwelende Finanz- und Eurokrise, sagte Verbandspräsident Hans-Hartwig Loewenstein.
Im Wohnungsbau könnte mit 33 Milliarden Euro ein Plus von fast 7 Prozent erreicht werden, beim Wirtschaftsbau könnten es mit gut 35 Milliarden Euro mehr als 4 Prozent sein, teilte der Verband weiter mit. Sorgenkind bleibe der stagnierende öffentliche Bau. Hier werde mit 27,7 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. Aufgrund der 2009 beschlossenen Schuldenbremse bleibe den Kommunen weiter kaum Spielraum für Investitionen. Mittlerweile habe sich ein Investitionsstau von mehr als 25 Milliarden Euro angehäuft.
Der Baugewerbeverband sieht derzeit keine Überhitzung des Immobilienmarktes. Eine Preisblase liege nur dann vor, wenn die hohen Preise daraus resultieren, dass Investoren weiter steigende Preise erwarten, ohne dass fundamentale Daten das rechtfertigen. 'Und das trifft auf den deutschen Markt nicht zu', betonte Loewenstein. Dass viele neue Wohnungen gebaut werden, sei auch auf einen großen Nachholbedarf zurückzuführen. Die gestiegenen Preise seien zudem auch auf die höheren Kosten für Baustoffe und Energie zurückzuführen./mma/DP/wiz