INGELHEIM (dpa-AFX) - Gute Geschäfte in Übersee und satte Zuwächse bei wichtigen Medikamenten haben dem Pharmakonzern Boehringer Ingelheim 2011 ein Umsatzplus eingebracht. Obwohl der europäische Markt schwächelte, wuchsen die Erlöse währungsbereinigt um 6,2 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro, wie das Familienunternehmen am Dienstag in Ingelheim mitteilte. Der Jahresüberschuss kletterte von 888 Millionen Euro auf 1,48 Milliarden Euro. 2010 hatte Konkurrenz von Nachahmermedikamenten kräftig auf den Gewinn gedrückt. Wichtige Patente waren ausgelaufen.
Für 2012 erwartet die Unternehmensführung ein Umsatzplus 'im hohen einstelligen Bereich'. Vorstandssprecher Andreas Barner kündigte an, dass Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern weiter 'erheblich' Geld in seine Forschung und Entwicklung stecken wolle. 'Mehr als 50 Prozent unserer weltweiten Forschungsaufwendungen investieren wir in Deutschland. Das sind über 1,5 Milliarden Euro', sagte er. Zum Gesamtumsatz steuere das Heimatland des Unternehmens nur zehn Prozent bei.
Bei Boehringer Ingelheim arbeiteten 2011 rund 44.000 Menschen, 1800 mehr als noch ein Jahr zuvor. In Deutschland hat der Konzern 12.500 Beschäftigte.
Knapp 46 Prozent der Konzernerlöse seien in Amerika erwirtschaftet worden, wichtigster Absatzmarkt für Boehringer. Die Umsätze legten dort 2011 um 6,3 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Die Erlöse in Europa gingen dagegen um 1,3 Prozent auf 4 Milliarden Euro zurück. Das Unternehmen erklärte das Minus mit 'stärkeren politischen Regulierungen'.
Basis des Wachstums seien das Diabetes-Medikament Trajenta, der Gerinnungshemmer Pradaxa und Spiriva zur Behandlung von Lungenerkrankungen, sagte Barner. Letzteres sei bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten mit Abstand das umsatzstärkste, ergänzte Vorstand Hubertus von Baumbach./ep/löb/wiz
Für 2012 erwartet die Unternehmensführung ein Umsatzplus 'im hohen einstelligen Bereich'. Vorstandssprecher Andreas Barner kündigte an, dass Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern weiter 'erheblich' Geld in seine Forschung und Entwicklung stecken wolle. 'Mehr als 50 Prozent unserer weltweiten Forschungsaufwendungen investieren wir in Deutschland. Das sind über 1,5 Milliarden Euro', sagte er. Zum Gesamtumsatz steuere das Heimatland des Unternehmens nur zehn Prozent bei.
Bei Boehringer Ingelheim arbeiteten 2011 rund 44.000 Menschen, 1800 mehr als noch ein Jahr zuvor. In Deutschland hat der Konzern 12.500 Beschäftigte.
Knapp 46 Prozent der Konzernerlöse seien in Amerika erwirtschaftet worden, wichtigster Absatzmarkt für Boehringer. Die Umsätze legten dort 2011 um 6,3 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Die Erlöse in Europa gingen dagegen um 1,3 Prozent auf 4 Milliarden Euro zurück. Das Unternehmen erklärte das Minus mit 'stärkeren politischen Regulierungen'.
Basis des Wachstums seien das Diabetes-Medikament Trajenta, der Gerinnungshemmer Pradaxa und Spiriva zur Behandlung von Lungenerkrankungen, sagte Barner. Letzteres sei bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten mit Abstand das umsatzstärkste, ergänzte Vorstand Hubertus von Baumbach./ep/löb/wiz