🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Chef von chinesischem Volkswagen-Partner festgenommen

Veröffentlicht am 16.03.2015, 12:58
© Reuters.  ROUNDUP: Chef von chinesischem Volkswagen-Partner festgenommen
MBGn
-
VOWG_p
-

PEKING (dpa-AFX) - Chinas oberste Anti-Korruptionsermittler haben den Chef des Volkswagen (XETRA:VOW3)-Partners FAW festgenommen. Xu Jianyi stehe unter Verdacht "schwerwiegend gegen die Parteidisziplin und Gesetze" verstoßen zu haben, wie die parteiinterne Disziplinarkommission am Sonntag mitteilte. Damit werden in der Regel Korruptionsvorwürfe umschrieben. Im Gemeinschaftsunternehmen FAW-Volkswagen hatte es während der vergangenen Monate bereits Korruptionsermittlungen gegeben. FAW war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Volkswagen war zusammen mit anderen Autobauern zur gleichen Zeit in China in die Schlagzeilen geraten. Chinas Staatsfernsehen CCTV hatte in einem Beitrag den Service von internationalen Automarken als "minderwertig" gebrandmarkt. In der am Sonntag ausgestrahlten Sendung zum Weltverbrauchertag prangerten die Staatsjournalisten Probleme bei Volkswagen, Daimler (XETRA:DAIGn), Range Rover und Nissan (FSE:NISA) (SQ1:NJQ) an.

Jedes Jahr teilt CCTV wie in einem Ritual zum Verbrauchertag gegen ausländische Firmen aus. In diesem Jahr schickten die Journalisten mit versteckter Kamera Autos mit kleinen Problemen in Werkstätten. Ihr Vorwurf: Obwohl sich die Probleme einfach beheben ließen, tauschten die Mechaniker aufwendig Teile aus und stellten dann den Kunden überteuerte Reparaturen in Rechnung.

Volkswagen entschuldigte sich auf Anfrage am Montag für jegliche Unannehmlichkeiten. Das Unternehmen überprüfe regelmäßig die Qualität der Händler. "Wir laden Kunden ein, sich direkt an uns zu wenden, falls sie Probleme mit den Dienstleistungen unserer Händler haben", teilte Volkswagen mit.

China ist der wichtigste Markt für Europas größten Autobauer Volkswagen. Das Reich der Mitte brachte den Wolfsburgern 2014 anteilig 5,2 Milliarden Euro operativen Gewinn, wie sie vergangene Woche mitteilten. Das sind rund 21 Prozent mehr als 2013. Der Konzern hatte zuletzt mehr als jedes dritte Fahrzeug (36 Prozent) in China verkauft. Das Riesenreich ist vor den USA der weltgrößte Automarkt.

Die Ermittlungen gegen Xu Jianyi kommen nicht überraschend. FAW steht seit Monaten im Fokus der Anti-Korruptionsermittler. Die Untersuchungen leitet die mächtige Disziplinarkommission der Kommunistischen Partei. Erst nach Abschluss ihrer Untersuchungen werden die Fälle den Justizbehörden übergeben. Oft werden die Verdächtigten monatelang festgehalten. Was genau bei den Verhören passiert, wird weder öffentlich noch rechtlich unabhängig überwacht.

Wie alle internationalen Automobilkonzerne muss Volkswagen in China mit einem chinesischen Partner zusammenarbeiten. Bei dem Gemeinschaftsunternehmen FAW-Volkswagen hatte es vergangenes Jahr bereits Korruptionsermittlungen gegeben. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte eine Landesweite Kampagne gegen Korruption angestoßen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.