QUICKBORN (dpa-AFX) - Die niedrigen Zinsen machen der Online-Bank Comdirect zunehmend zu schaffen. Im ersten Quartal sackte der Nettogewinn um fast ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 16,9 Millionen Euro ab, wie die Commerzbank-Tochter am Donnerstag in Quickborn bei Hamburg mitteilte. Hauptgrund ist der um ein Fünftel gesunkene Zinsüberschuss. Zudem stiegen die Kosten, da das Unternehmen wieder stärker um Kunden wirbt und zugleich neue Angebote entwickelt.
Eine Trendwende zeichnet sich dagegen beim Provisionsergebnis ab. Es legte um 2,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012 auf gut 45 Millionen Euro zu. Viele Comdirect-Kunden hätten angesichts des freundlicheren Börsenumfelds wieder mehr gehandelt, sagte Finanzvorstand Christian Diekmann der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Diese Entwicklung hat sich im April fortgesetzt.' Wegen der großen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise hatten sich auch die an der Börse sehr aktiven Kunden im vergangenen Jahr deutlich zurückgehalten.
Diekmann äußerte sich optimistisch, dass auch der Abwärtstrend beim Zinsüberschuss im Laufe des Jahres ein Ende findet. Der Boden für sein Institut dürfte im dritten Quartal erreicht werden, sagte der Manager. Über das Einwerben neuer Kundengelder dürfte es dann langsam sogar wieder trotz anhaltend niedriger Zinsen nach oben gehen. 'Wir haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell, das Gewinne abwirft', sagte Diekmann. Im Gesamtjahr rechnet Comdirect angesichts des schwierigen Umfelds mit einem Gewinnrückgang.
Im Hintergrund arbeitet die Bank derweil an neuen Angeboten. 'Wir wollen auch die letzten Lücken zur Filialbank schließen', sagte Diekmann Dazu zähle etwa ein technisch unterstützter Service, mit dem die Kunden künftig im Wertpapierhandel beraten werden sollen./enl/jha/zb
Eine Trendwende zeichnet sich dagegen beim Provisionsergebnis ab. Es legte um 2,4 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012 auf gut 45 Millionen Euro zu. Viele Comdirect-Kunden hätten angesichts des freundlicheren Börsenumfelds wieder mehr gehandelt, sagte Finanzvorstand Christian Diekmann der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Diese Entwicklung hat sich im April fortgesetzt.' Wegen der großen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise hatten sich auch die an der Börse sehr aktiven Kunden im vergangenen Jahr deutlich zurückgehalten.
Diekmann äußerte sich optimistisch, dass auch der Abwärtstrend beim Zinsüberschuss im Laufe des Jahres ein Ende findet. Der Boden für sein Institut dürfte im dritten Quartal erreicht werden, sagte der Manager. Über das Einwerben neuer Kundengelder dürfte es dann langsam sogar wieder trotz anhaltend niedriger Zinsen nach oben gehen. 'Wir haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell, das Gewinne abwirft', sagte Diekmann. Im Gesamtjahr rechnet Comdirect angesichts des schwierigen Umfelds mit einem Gewinnrückgang.
Im Hintergrund arbeitet die Bank derweil an neuen Angeboten. 'Wir wollen auch die letzten Lücken zur Filialbank schließen', sagte Diekmann Dazu zähle etwa ein technisch unterstützter Service, mit dem die Kunden künftig im Wertpapierhandel beraten werden sollen./enl/jha/zb