BERLIN (dpa-AFX) - Der Stuttgarter Autobauer Daimler eilt von Rekord zu Rekord und will sich auch von den Konjunktursorgen in Europa nicht bremsen lassen. 'Unser Unternehmen ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel', sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch laut Redemanuskript bei der Hauptversammlung in Berlin. 'Wir trauen uns noch mehr zu, das gilt auch für den Aktienkurs.'
Der Manager bekräftigte den Führungsanspruch seines Unternehmens: 'Wo immer wir antreten, wollen wir ganz nach vorn - und zwar auf Dauer. Wo wir nicht die Nummer eins sind, wollen wir es werden.' Bei der Profitabilität fährt der Konzern seinen Erzrivalen BMW und Audi aber weiter hinterher. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Zwar sollen Absatz und Umsatz neue Rekorde erreichen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus dem laufenden Geschäft soll aber wegen hoher Investitionen bei rund 9 Milliarden Euro stagnieren.
'Innovation und Wachstum gibt es nachhaltig nicht zum Nulltarif', verteidigte sich Zetsche. In diesem und im kommenden Jahr will der Konzern 10,9 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung stecken, weitere 10,6 Milliarden Euro sind für den Ausbau der Werke vorgesehen. 'Mittel- und langfristig ist dieses Geld hervorragend angelegt', rief Zetsche den Aktionären zu. Er soll die Basis liefern, mit der Daimler bis 2020 wieder an seinen Konkurrenten vorbeiziehen will.
Den Aktionären versprach er eine 'weiter nachhaltige Dividendenentwicklung'. Für 2011 bekommen die Anteilseigner 2,20 Euro je Aktie nach 1,85 Euro ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr hatten die Schwaben das beste Ergebnis ihrer 125-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Der Überschuss legte um knapp 30 Prozent auf 6 Milliarden Euro zu, der Umsatz um 9 Prozent. Weltweit setzte der Konzern 2,1 Millionen Fahrzeuge ab.
Im ersten Quartal setzte Daimler seinen Rekordkurs fort und verkaufte so viele Autos wie noch nie zuvor. Der Absatz stieg um 12 Prozent auf 340.000 Stück. Im Gesamtjahr rechnen die Schwaben mit neuen Bestwerten. Dabei wollen sie stärker zulegen als der Weltmarkt, der 2012 um 4 Prozent wachsen soll. 'Bei Mercedes ist Musik drin', sagte Zetsche. Viel verspricht sich das Unternehmen von den neuen Kompaktwagen der A- und B-Klasse. Sie sollen die Stammkunden binden und neue Kundengruppen erschließen. In der jüngeren Generation hat Mercedes Imageprobleme.
Auch die Lastwagensparte legte in den ersten Monaten deutlich zu. Daimler verkaufte insgesamt rund 107.000 Fahrzeuge, 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte der Konzern vom Aufschwung in Nordamerika, wo der Absatz allein um 41 Prozent zulegte. Dagegen verkaufte Daimler in Europa angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten 5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Gesamtjahr will das Unternehmen weltweit trotzdem mehr Lastwagen an die Kunden bringen. Große Hoffnungen setzt Zetsche dabei auf Indien. In zwei Wochen will er dort ein eigenes Werk eröffnen.
Bei den Bussen läuft es nicht rund. Der Absatz sank zu Jahresbeginn um rund ein Drittel auf 5000 Stück. Auch im Gesamtjahr stellt sich Daimler auf einen Verkaufsrückgang ein. Bei den Transportern soll sich der positive Trend des vergangenen Jahres fortsetzen, obwohl der Absatz in Europa schwächelt./enl/fn
Der Manager bekräftigte den Führungsanspruch seines Unternehmens: 'Wo immer wir antreten, wollen wir ganz nach vorn - und zwar auf Dauer. Wo wir nicht die Nummer eins sind, wollen wir es werden.' Bei der Profitabilität fährt der Konzern seinen Erzrivalen BMW und Audi aber weiter hinterher. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Zwar sollen Absatz und Umsatz neue Rekorde erreichen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus dem laufenden Geschäft soll aber wegen hoher Investitionen bei rund 9 Milliarden Euro stagnieren.
'Innovation und Wachstum gibt es nachhaltig nicht zum Nulltarif', verteidigte sich Zetsche. In diesem und im kommenden Jahr will der Konzern 10,9 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung stecken, weitere 10,6 Milliarden Euro sind für den Ausbau der Werke vorgesehen. 'Mittel- und langfristig ist dieses Geld hervorragend angelegt', rief Zetsche den Aktionären zu. Er soll die Basis liefern, mit der Daimler bis 2020 wieder an seinen Konkurrenten vorbeiziehen will.
Den Aktionären versprach er eine 'weiter nachhaltige Dividendenentwicklung'. Für 2011 bekommen die Anteilseigner 2,20 Euro je Aktie nach 1,85 Euro ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr hatten die Schwaben das beste Ergebnis ihrer 125-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Der Überschuss legte um knapp 30 Prozent auf 6 Milliarden Euro zu, der Umsatz um 9 Prozent. Weltweit setzte der Konzern 2,1 Millionen Fahrzeuge ab.
Im ersten Quartal setzte Daimler seinen Rekordkurs fort und verkaufte so viele Autos wie noch nie zuvor. Der Absatz stieg um 12 Prozent auf 340.000 Stück. Im Gesamtjahr rechnen die Schwaben mit neuen Bestwerten. Dabei wollen sie stärker zulegen als der Weltmarkt, der 2012 um 4 Prozent wachsen soll. 'Bei Mercedes ist Musik drin', sagte Zetsche. Viel verspricht sich das Unternehmen von den neuen Kompaktwagen der A- und B-Klasse. Sie sollen die Stammkunden binden und neue Kundengruppen erschließen. In der jüngeren Generation hat Mercedes Imageprobleme.
Auch die Lastwagensparte legte in den ersten Monaten deutlich zu. Daimler verkaufte insgesamt rund 107.000 Fahrzeuge, 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte der Konzern vom Aufschwung in Nordamerika, wo der Absatz allein um 41 Prozent zulegte. Dagegen verkaufte Daimler in Europa angesichts der sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten 5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Gesamtjahr will das Unternehmen weltweit trotzdem mehr Lastwagen an die Kunden bringen. Große Hoffnungen setzt Zetsche dabei auf Indien. In zwei Wochen will er dort ein eigenes Werk eröffnen.
Bei den Bussen läuft es nicht rund. Der Absatz sank zu Jahresbeginn um rund ein Drittel auf 5000 Stück. Auch im Gesamtjahr stellt sich Daimler auf einen Verkaufsrückgang ein. Bei den Transportern soll sich der positive Trend des vergangenen Jahres fortsetzen, obwohl der Absatz in Europa schwächelt./enl/fn