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ROUNDUP: Einbruch der Märkte in Brasilien und Russland belastet Autoindustrie

Veröffentlicht am 17.09.2014, 09:32
ROUNDUP: Einbruch der Märkte in Brasilien und Russland belastet Autoindustrie

BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Einbruch der Märkte in Russland und Brasilien macht der Autoindustrie zunehmend zu schaffen. In Brasilien sanken die Verkäufe im August um 17 Prozent, in Russland ging es sogar um fast 26 Prozent nach unten. Der deutsche Branchenverband VDA sprach am Mittwoch in Berlin von einer "schwierigen Verfassung" der beiden Märkte. Dagegen sind die weltweit wichtigsten Märkte China und die USA weiter auf Wachstumskurs und stützen damit die Autokonjunktur.

In China wurden im August knapp 1,4 Millionen Neuwagen verkauft. Dies waren fast 10 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der US-amerikanische Markt stieg um gut 5 Prozent auf knapp 1,6 Millionen Fahrzeuge.

Auch der europäische Automarkt ist trotz eines langsameren Wachstums im August weiter auf Erholungskurs. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU stieg um 2,1 Prozent auf knapp 670 000 Autos, wie der Branchenverband Acea in Brüssel mitteilte. Der Zuwachs fiel damit zwar so niedrig aus wie zuletzt im November. Allerdings hatte der August auch einen Arbeits- und Verkaufstag weniger als vor einem Jahr. Für die ersten acht Monate steht ein Plus von 6,0 Prozent zu Buche. Der Automarkt in Europa war vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise in eine tiefen Absatzkrise gerutscht.

Schwierig ist derzeit die Lage in Brasilien - das größte Land Südamerikas steckt in einer Rezession. Auch in Russland ist der Automarkt eingebrochen. Bereits vor der Ukraine-Krise hatte der Absatz zu schwächeln begonnen, was die Branche auf die lahmende Konjunktur und den schwachen Rubel zurückführte. Erst Anfang September hatte die Regierung die Abwrackprämie wieder eingeführt, um die Nachfrage anzukurbeln.

Erst am Dienstag hatte Opel mitgeteilt, seine Produktion in Russland zurückzufahren. Der Markt stecke Markt in ernsten Turbulenzen, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. Er fügte hinzu: "Wir glauben an das langfristige Potenzial Russlands, aber Volumen und Preise sind momentan unter starkem Druck und der Rubel verliert weiter an Wert."/mmb/DP/fbr

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