DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Strom- und Gasversorgers Eon weitet sein Aktivitäten in Südamerika deutlich aus. Die Düsseldorfer und die brasilianische Energiegesellschaft MPX haben an diesem Mittwoch die abschließenden Verträge für ein Gemeinschaftsunternehmen unterzeichnet, teile Eon mit. So soll das größte private Energieunternehmen in Brasilien entstehen. Mit dem Schritt kommt Eon seinem Ziel näher, künftig bis zu einem Viertel des operativen Ergebnisses außerhalb von Europa zu erwirtschaften.
An dem Joint Venture werden die beiden Unternehmen jeweils 50 Prozent halten. Eon und MPX wollen in Brasilien und Chile Kraftwerke für die Erzeugung aus konventionellen und erneuerbaren Energien entwickeln sowie die Versorgung und den Handel aufbauen. Das erste Gaskraftwerk soll 2014 fertig sein. Bereits im Januar hatten sich beide Unternehmen auf die Partnerschaft geeinigt.
Im Rahmen der Gründung des Joint Ventures wird der brasilianische Versorger noch eine Kapitalerhöhung im Volumen von umgerechnet 423 Millionen Euro vornehmen. Eon beteiligt sich daran mit 350 Millionen Euro und wird anschließend 10 Prozent an MPX halten. Eigentümer der MPX Energia S.A. ist der brasilianische Unternehmer und Milliardär Eike Batista, der zu den reichsten Männern der Welt gehören soll.
Den Brasilianern ist vor allem die Expertise der Deutschen im Kraftwerksbau für die Partnerschaft wichtig. Eon profitiert indes davon, dass MPX schon eine Reihe von Bauvorhaben angeschoben und dafür Genehmigungen erhalten hat. Projekte im Volumen von 11.000 Megawatt (MW) gehen in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Es handelt sich um Kohle- sowie um Gaskraftwerke. Das Joint Venture wird daran jeweils zur Hälfte Eigentümer sein, die andere Hälfte bleibt bei MPX.
Zum genauen Investitionsvolumen in Südamerika will sich Eon noch nicht festlegen. Das hänge von den jeweiligen Projekten ab und sei daher noch nicht klar, sagte eine Eon-Sprecherin. Als erstes wird nach den Plänen das Gaskraftwerk TPP Parnaiba im Nordosten Brasiliens ans Netz 2014 gehen. Die anderen bereits geplanten Kraftwerke sollen voraussichtlich bis 2021 fertig sein. 'Wir stehen in den Startlöchern', sagte die Sprecherin. Zum Teil seien schon die Turbinen bestellt.
Der größte deutsche Strom- und Gaskonzern Eon war im Geschäftsjahr 2011 erstmals in der Firmengeschichte durch die Energiewende und milliardenschwere Abschreibungen in die Verlustzone gerutscht. Belastend wirkte vor allem der Atomausstieg. Konzernchef Johannes Teyssen hat dem Unternehmen einen strikten Spar- und Umbaukurs verordnet, der unter anderem den Abbau von weltweit 11.000 Arbeitsplätzen vorsieht. Um wieder voranzukommen, setzt das Unternehmen für die Zukunft auf Länder mit großem Wachstumspotenzial, auch die Türkei und Indien gehören dazu./nmu/mne/wiz
An dem Joint Venture werden die beiden Unternehmen jeweils 50 Prozent halten. Eon und MPX wollen in Brasilien und Chile Kraftwerke für die Erzeugung aus konventionellen und erneuerbaren Energien entwickeln sowie die Versorgung und den Handel aufbauen. Das erste Gaskraftwerk soll 2014 fertig sein. Bereits im Januar hatten sich beide Unternehmen auf die Partnerschaft geeinigt.
Im Rahmen der Gründung des Joint Ventures wird der brasilianische Versorger noch eine Kapitalerhöhung im Volumen von umgerechnet 423 Millionen Euro vornehmen. Eon beteiligt sich daran mit 350 Millionen Euro und wird anschließend 10 Prozent an MPX halten. Eigentümer der MPX Energia S.A. ist der brasilianische Unternehmer und Milliardär Eike Batista, der zu den reichsten Männern der Welt gehören soll.
Den Brasilianern ist vor allem die Expertise der Deutschen im Kraftwerksbau für die Partnerschaft wichtig. Eon profitiert indes davon, dass MPX schon eine Reihe von Bauvorhaben angeschoben und dafür Genehmigungen erhalten hat. Projekte im Volumen von 11.000 Megawatt (MW) gehen in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Es handelt sich um Kohle- sowie um Gaskraftwerke. Das Joint Venture wird daran jeweils zur Hälfte Eigentümer sein, die andere Hälfte bleibt bei MPX.
Zum genauen Investitionsvolumen in Südamerika will sich Eon noch nicht festlegen. Das hänge von den jeweiligen Projekten ab und sei daher noch nicht klar, sagte eine Eon-Sprecherin. Als erstes wird nach den Plänen das Gaskraftwerk TPP Parnaiba im Nordosten Brasiliens ans Netz 2014 gehen. Die anderen bereits geplanten Kraftwerke sollen voraussichtlich bis 2021 fertig sein. 'Wir stehen in den Startlöchern', sagte die Sprecherin. Zum Teil seien schon die Turbinen bestellt.
Der größte deutsche Strom- und Gaskonzern Eon war im Geschäftsjahr 2011 erstmals in der Firmengeschichte durch die Energiewende und milliardenschwere Abschreibungen in die Verlustzone gerutscht. Belastend wirkte vor allem der Atomausstieg. Konzernchef Johannes Teyssen hat dem Unternehmen einen strikten Spar- und Umbaukurs verordnet, der unter anderem den Abbau von weltweit 11.000 Arbeitsplätzen vorsieht. Um wieder voranzukommen, setzt das Unternehmen für die Zukunft auf Länder mit großem Wachstumspotenzial, auch die Türkei und Indien gehören dazu./nmu/mne/wiz