💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP: Ex-Pleitekandidat Fannie Mae verdient 84 Milliarden Dollar

Veröffentlicht am 21.02.2014, 17:23

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der in der Finanzkrise von der US-Regierung vor der Pleite bewahrte Hausfinanzierer Fannie Mae feiert ein grandioses Comeback. Das nunmehr staatlich kontrollierte Unternehmen wies für das vergangene Jahr einen Gewinn von unterm Strich 84,0 Milliarden US-Dollar aus (61,3 Mrd Euro). Das ist fast fünfmal so viel wie 2012. Fannie Mae ging am Freitag dann auch nicht davon aus, in diesem Jahr wieder soviel zu verdienen.

Der Ausnahmegewinn ist eine gute Nachricht für den US-Steuerzahler, der Fannie Mae und die Schwestergesellschaft Freddie Mac in der Krise mit einem 187 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket gestützt hatte. Die Finanzfirmen stottern die Summe über Dividenden ab. Fannie Mae kündigte für März die nächste Zahlung über 7,2 Milliarden Dollar an - damit wäre die Schuld abgetragen. Insgesamt kämen die beiden Hausfinanzierer auf Ausschüttungen über 192,4 Milliarden Dollar. Fannie und Freddie bleiben jedoch weiter unter staatlicher Kontrolle.

Es gibt mehrere Gründe für die Gewinnflut: Erstens wirken sich die damaligen Verluste heute steuerlich vorteilhaft aus. Zweitens sind die Häuserpreise in den USA gestiegen und die Kreditnehmer zahlen ihre Raten zuverlässiger. Drittens hatten Fannie Mae und Freddie Mac sich mit Großbanken auf Entschädigungen geeinigt, denen sie Betrug bei Hypothekengeschäften vor der Finanzkrise vorgeworfen hatten. So zahlte die Deutsche Bank (ETR:DBK) im Dezember im Rahmen eines Vergleichs gut 1,9 Milliarden Dollar.

Die gigantischen Dividendenzahlungen von Fannie Mae und Freddie Mac hatten der US-Regierung in den Haushaltsstreitigkeiten im vergangenen Jahr finanzielle Luft verschafft. Fannie Mae würde inklusive der März-Zahlung 121,1 Milliarden Dollar überwiesen haben. Freddie Mac zahlte bis zum Dezember 71,3 Milliarden Dollar. Der Geschäftsbericht des Unternehmens für das vergangene Jahr steht aber noch aus.

Die Konzerne spielen bei der Stabilisierung des US-Häusermarktes eine wichtige Rolle. Ihre Aufgabe ist es, Hauskredite von privaten Banken aufzukaufen, damit diese wieder neue Kredite vergeben können. Als der US-Immobilienmarkt jedoch in der Krise einbrach, gerieten Fannie Mae und Freddie Mac in Not und der Staat musste sie auffangen. Es war eine der teuersten Rettungsaktionen jener Zeit.ha

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.