FAIRFIELD/STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der Siemens-Rivale F:SIE General Electric (GE) (ETR:GEC) F:GE steigt aus dem Geschäft mit Haushaltsgeräten aus und verkauft seine Sparte an Electrolux (ETR:ELX)
Auch Siemens-Chef Joe Kaeser will laut Medienberichten aus dem Geschäft mit Haushaltsgeräten aussteigen. Derzeit betreiben die Münchner die Sparte zusammen mit Bosch.
Electrolux würde seinen Umsatz mit dem Zukauf auf einen Schlag um rund ein Viertel steigern und vor allem seinen mit Abstand größten Einzelmarkt USA weiter ausbauen. Der macht schon jetzt fast ein Drittel des Geschäfts aus. Die Marke GE Appliances, die Kühlschränke, Küchenherde sowie Wasch- oder Spülmaschinen verkauft, machte 2013 ihrerseits etwa 90 Prozent ihres des Umsatzes von 5,7 Milliarden Dollar in Nordamerika. Mit 12 000 Mitarbeitern verdiente die Sparte vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 390 Millionen Dollar.
Die damit erzielte Ebitda-Marge von 6,8 Prozent reicht GE-Chef Jeff Immelt aber nicht aus. Er trennt sich von Randaktivitäten und fokussiert den Konzern auf das klassische Industriegeschäft, wo General Electric deutlich höhere Renditen einfährt. Zuletzt hatte GE den Rivalen Siemens im Poker um die Übernahme des französischen Energietechnikkonzerns Alstom ausgestochen. Beide Industrie-Riesen waren vor allem an Alstoms Geschäft mit Gasturbinen interessiert.
Mit der GE-Übernahme käme Electrolux rechnerisch auf 22,5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Die neue Sparte soll außerdem vom ersten Jahr an zusätzlichen Gewinn bringen. Electrolux-Chef McLoughlin rechnet mit Synergien von 300 Millionen Dollar. Nach den USA und Brasilien ist Deutschland der drittgrößte Markt für den Konzern mit seinen knapp 61 000 Mitarbeitern.tb