HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA hat trotz des unsteten Welthandels überraschend wieder mehr Container umgeschlagen. Mit 1,8 Millionen Standardcontainern gingen im ersten Quartal fünf Prozent mehr durch die Terminals als vor einem Jahr, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. HHLA profitierte dabei von einem Anstieg des Asienhandels, des Zubringerverkehrs in der Ostsee und des Containerterminals in der ukrainischen Hafenstadt Odessa. Die Hamburger bekräftigten ihre Jahresprognose, wie im Vorjahr rund 7,2 Millionen 20-Fuß-Container umzuschlagen.
An der Frankfurter Börse war die Aktie gefragt. Zum Handelsstart an der Frankfuter Börse legte sie um 0,94 Prozent zu. Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank zeigte sich von dem Quartalsabschluss positiv überrascht.
Im ersten Quartal übertraf die HHLA die Erwartungen der Branchenexperten. Der Umsatz sank zwar um knapp drei Prozent auf 272 Millionen Euro. Dies lag allerdings an der Neugliederung der Bahnbeteiligungen, wodurch die Erlöse der früheren Tochter TFG Transfracht aus dem HHLA-Konzern herausfielen. Analysten hatten einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Unterm Strich verdiente die HHLA im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik 12,8 Millionen Euro, ein Plus von 46 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte allerdings eine Systemumstellung am Container-Terminal Burchardkai das Ergebnis belastet.
Vorstandschef Klaus-Dieter Peters zeigte sich zufrieden. 'Die deutlichen Mengensteigerungen in unseren Kerngeschäften und die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr sind beachtlich - gerade weil wir weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben.'
Die neuausgerichtete Intermodal-Sparte, die vor allem den Containertransport auf der Schiene umfasst, konnte ohne die defizitäre TFG Transfracht weiter wachsen. Die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie die Containerspedition CTD weiteten ihr Volumen um mehr als 20 Prozent aus. Dazu trugen vor allem die neuen Verbindungen nach Österreich und Deutschland sowie zu den polnischen Seehäfen bei. Mit der Aufnahme des Probebetriebs im neuen Metrans-Terminal im tschechischen Ceska Trebova zu Jahresbeginn wurde das Intermodalnetz erweitert.
Die HHLA-Spitze um Vorstandschef Peters bekräftigte das Ziel, 2013 wie im Vorjahr im Konzern 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden Euro umzusetzen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) dürfte hingegen von zuletzt 186 Millionen auf 155 bis 175 Millionen Euro zurückgehen, davon 142 bis 162 Millionen im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, der den Löwenanteil des Umsatzes liefert.
Die HHLA leidet wie andere Logistikunternehmen unter der unsicheren Weltkonjunktur, aber auch unter den Überkapazitäten an den Nordseehäfen. Die Logistikbranche gilt als Frühindikator der Wirtschaftsentwicklung. Sowohl ein Aufschwung als auch ein Abschwung der Wirtschaft zeichnet sich hier durch an- oder abschwellende Warenströme besonders frühzeitig ab./fn/stw/fbr
An der Frankfurter Börse war die Aktie gefragt. Zum Handelsstart an der Frankfuter Börse legte sie um 0,94 Prozent zu. Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank zeigte sich von dem Quartalsabschluss positiv überrascht.
Im ersten Quartal übertraf die HHLA die Erwartungen der Branchenexperten. Der Umsatz sank zwar um knapp drei Prozent auf 272 Millionen Euro. Dies lag allerdings an der Neugliederung der Bahnbeteiligungen, wodurch die Erlöse der früheren Tochter TFG Transfracht aus dem HHLA-Konzern herausfielen. Analysten hatten einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Unterm Strich verdiente die HHLA im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik 12,8 Millionen Euro, ein Plus von 46 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte allerdings eine Systemumstellung am Container-Terminal Burchardkai das Ergebnis belastet.
Vorstandschef Klaus-Dieter Peters zeigte sich zufrieden. 'Die deutlichen Mengensteigerungen in unseren Kerngeschäften und die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr sind beachtlich - gerade weil wir weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben.'
Die neuausgerichtete Intermodal-Sparte, die vor allem den Containertransport auf der Schiene umfasst, konnte ohne die defizitäre TFG Transfracht weiter wachsen. Die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie die Containerspedition CTD weiteten ihr Volumen um mehr als 20 Prozent aus. Dazu trugen vor allem die neuen Verbindungen nach Österreich und Deutschland sowie zu den polnischen Seehäfen bei. Mit der Aufnahme des Probebetriebs im neuen Metrans-Terminal im tschechischen Ceska Trebova zu Jahresbeginn wurde das Intermodalnetz erweitert.
Die HHLA-Spitze um Vorstandschef Peters bekräftigte das Ziel, 2013 wie im Vorjahr im Konzern 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden Euro umzusetzen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) dürfte hingegen von zuletzt 186 Millionen auf 155 bis 175 Millionen Euro zurückgehen, davon 142 bis 162 Millionen im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, der den Löwenanteil des Umsatzes liefert.
Die HHLA leidet wie andere Logistikunternehmen unter der unsicheren Weltkonjunktur, aber auch unter den Überkapazitäten an den Nordseehäfen. Die Logistikbranche gilt als Frühindikator der Wirtschaftsentwicklung. Sowohl ein Aufschwung als auch ein Abschwung der Wirtschaft zeichnet sich hier durch an- oder abschwellende Warenströme besonders frühzeitig ab./fn/stw/fbr