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ROUNDUP: Kauflaune für Stada-Produkte in Russland treibt Gewinn

Veröffentlicht am 08.08.2013, 12:28
Aktualisiert 08.08.2013, 12:32
BAD VILBEL/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada hat dank florierender Geschäfte in Osteuropa ein gutes erstes Halbjahr hingelegt. Die im Vergleich zur größeren Sparte Generika deutlich lukrativeren Markenprodukte wuchsen prozentual zweistellig. 'Im ersten Halbjahr konnte Stada den Anteil der Markenprodukte am operativen Ergebnis weiter steigern', sagte Konzernchef Hartmut Retzlaff am Donnerstag in Frankfurt. Der Konzerngewinn legte um 38 Prozent auf 66,6 Millionen Euro zu, wie Deutschlands drittgrößter Hersteller von Generika mitteilte. Im Vorjahr hatten Belastungen für den Konzernumbau noch zu einem Gewinnrückgang geführt.

Die dynamische Nachfrage aus Osteuropa und die hohen Zuwächse bei Markenprodukten, zu denen die Sportsalbe Mobilat und die Sonnenschutzcreme Ladival gehören, sorgten beim Umsatz für einen Anstieg von zehn Prozent auf 974,3 Millionen Euro. 'Dies zeigt, dass wir mit unserer Strategie, dieses margenstarke Kernsegment sukzessive auszubauen, richtig liegen', sagte Retzlaff.

Hierzu werde auch der am Dienstag angekündigte geplante Kauf von Thornton & Ross beitragen, mit dem Stada sein Geschäft im britischen Pharmamarkt im Segment der Markenprodukte zur Selbstmedikation stärken will. Stada wolle die Sparte weiter ausbauen, sagte Finanzvorstand Helmut Kraft. Neben Osteuropa sei unverändert Asien interessant, bekräftigte Vorstandschef Retzlaff frühere Aussagen.

Mit der Stärkung des Markengeschäfts wollen die Bad Vilbeler die Abhängigkeit vom Geschäft mit Nachahmerpräparaten auf dem Heimatmarkt reduzieren. Generika trugen im ersten Halbjahr nur noch 16 Prozent zum Umsatz in Deutschland bei. Markenprodukte steuerten bereits 52 Prozent zum bereinigten operativen Ergebnis und gut ein Drittel zum Konzernumsatz bei.

In Deutschland ging der Umsatz wegen des Preisdrucks bei Generika um zwei Prozent auf 238,6 Millionen Euro zurück. Hingegen wuchs das Geschäft der Regionen Osteuropa (+30 Prozent auf 292,5 Mio Euro) und Asien-Pazifik (+195 Prozent auf 35,9 Mio Euro) deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbuchte auf Konzernebene ein Plus von 15 Prozent auf 184 Millionen Euro.

An der Börse legte die Stada-Aktie um 1,05 Prozent auf 35,77 Euro zu und entwickelte sich deutlich besser als der MDax. Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sprach von einem sehr guten Umsatzzuwachs und bestätigte die Aktie mit 'Buy'

Mit dem Rückenwind des ersten Halbjahres zeigte sich der Stada-Chef zuversichtlich, die Prognose für das laufende wie auch die Ziele für das kommende Jahr zu erreichen. 2013 soll das bereinigte EBITDA mit einem hohen prozentual einstelligen Plus einen neuen Rekord erreichen.

2014 wird mit einem Umsatz von etwa 2,15 Milliarden Euro gerechnet. Beim Konzerngewinn werden rund 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA soll etwa 430 Millionen Euro betragen. Nach dem 2010 angestoßenen Konzernumbau sieht Retzlaff keinen Bedarf, ein neues Programm aufzulegen.

Die nach Ende des Patentablaufs für das Potenzmittel Viagra von Pfizer eingeführten Generika liefen sehr gut, sagte Retzlaff. Der hessische Grippostad-Hersteller gehört zu den Unternehmen, die billigere Kopien des Potenzmittels von Pfizer anbieten. In Deutschland war der Patentschutz für Viagra am 23. Juni ausgelaufen./ep/she/edh

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