KÖLN (dpa-AFX) - Der Geldregen für die Aktionäre von Deutschlands größtem Handelskonzern Metro bleibt in diesem Jahr aus. Nach einem Verlust im Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Ende September) streicht Metro die Dividende. Umbaukosten und Aufwendungen für die Neuausrichtung der größten Metro-Tochter Cash & Carry sowie Rückstellungen für die Insolvenz der Baumarktkette Praktiker, an die Metro Standorte vermietet hatte, drückten das Ergebnis in die Verlustzone. Operativ lief es hingegen für den Konzern wieder besser.
Auch der Umsatztrend sei sehr ermutigend, sagte Vorstandschef Olaf Koch am Donnerstag in Köln bei der Vorlage der Jahresbilanz. Im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 soll der Konzernumsatz leicht zulegen und auf gleicher Fläche zumindest stabil bleiben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Metro im neuen Jahr 'spürbar' über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,7 Milliarden Euro. Metro geht bei seiner Prognose von nahezu konstanten Wechselkursen aus. Die im MDax notierte Aktie legte am Vormittag um 2,75 Prozent zu, nachdem das operative Ergebnis 2013 etwas besser ausgefallen war als erwartet.
GESCHÄFTSJAHRE BEGINNEN NUN IM OKTOBER
Der Handelskonzern, zu dem die Großmärkte Metro Cash & Carry, die Elektroniktochter Media-Saturn, die Verbrauchermärkte Real und die Kaufhof-Warenhäuser gehören, beginnt sein Geschäftsjahr fortan im Oktober und hatte deshalb 2013 ein Rumpfjahr eingeführt. Von der Umstellung verspricht sich die Metro eine bessere Planbarkeit, außerdem wird das wichtige Weihnachtsgeschäft, das nun in das erste Quartal fällt, nicht durch Arbeiten wie Inventuren gestört.
Von Januar bis September verbesserte sich das bereinigte Ebit von 706 auf 728 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte der Konzern allerdings tiefer in die roten Zahlen. Nach einem Verlust nach Anteilen Dritter in Höhe von 19 Millionen Euro im Vorjahr, stand nun an gleicher Stelle ein Minus von 71 Millionen Euro in der Bilanz. Metro-Chef Koch hatte zuletzt wenig Hoffnung auf eine Dividende gemacht. Der Handelskonzern erzielt einen Großteil seines Gewinns im Weihnachtsgeschäft, das im Rumpfgeschäftsjahr fehlt.
Der Umsatz sank von Januar bis September um 2,2 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro. Geschuldet war der Rückgang zahlreichen Unternehmensverkäufen wie etwa der Trennung vom Osteuropageschäft der Tochter Real. Aber auch das schwache wirtschaftliche Umfeld in Europa und Wechselkursschwankungen belasteten. Ohne diese Effekte erzielte die Metro ein leichtes Umsatzplus.
PREISKAMPF BELASTET MEDIA-SATURN-ERGEBNIS
Die Großhandelsmärkte Cash & Carry blieben beim Umsatz hinter dem Vorjahr zurück. Das Ergebnis sank wegen der Kosten für die Umstrukturierung und die Straffung der Sortimente. Die Elektronikketten Media Markt und Saturn konnten vor allem in Deutschland punkten, wo der Umsatz um über drei Prozent stieg. Allerdings belastete der Preiskampf unter den Elektronikhändlern das Ergebnis. Im Vorjahr hatte zudem die Fußball-Europameisterschaft den Absatz von Fernsehern stark angekurbelt. Am Ende verfünffachte sich der operative Verlust vor Sonderfaktoren bei Media-Saturn auf 33 Millionen Euro.
Bei Real war der Umsatz auch ohne den Effekt aus dem Verkauf des Osteuropageschäfts schwächer. Das Ergebnis hingegen verbesserte sich. Kaufhof konnte auf gleicher Fläche leicht zulegen und seinen Verlust durch Kosteneinsparungen auf 16 Millionen Euro eindämmen./she/fbr/stb
Auch der Umsatztrend sei sehr ermutigend, sagte Vorstandschef Olaf Koch am Donnerstag in Köln bei der Vorlage der Jahresbilanz. Im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 soll der Konzernumsatz leicht zulegen und auf gleicher Fläche zumindest stabil bleiben. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Metro im neuen Jahr 'spürbar' über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,7 Milliarden Euro. Metro geht bei seiner Prognose von nahezu konstanten Wechselkursen aus. Die im MDax notierte Aktie legte am Vormittag um 2,75 Prozent zu, nachdem das operative Ergebnis 2013 etwas besser ausgefallen war als erwartet.
GESCHÄFTSJAHRE BEGINNEN NUN IM OKTOBER
Der Handelskonzern, zu dem die Großmärkte Metro Cash & Carry, die Elektroniktochter Media-Saturn, die Verbrauchermärkte Real und die Kaufhof-Warenhäuser gehören, beginnt sein Geschäftsjahr fortan im Oktober und hatte deshalb 2013 ein Rumpfjahr eingeführt. Von der Umstellung verspricht sich die Metro eine bessere Planbarkeit, außerdem wird das wichtige Weihnachtsgeschäft, das nun in das erste Quartal fällt, nicht durch Arbeiten wie Inventuren gestört.
Von Januar bis September verbesserte sich das bereinigte Ebit von 706 auf 728 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte der Konzern allerdings tiefer in die roten Zahlen. Nach einem Verlust nach Anteilen Dritter in Höhe von 19 Millionen Euro im Vorjahr, stand nun an gleicher Stelle ein Minus von 71 Millionen Euro in der Bilanz. Metro-Chef Koch hatte zuletzt wenig Hoffnung auf eine Dividende gemacht. Der Handelskonzern erzielt einen Großteil seines Gewinns im Weihnachtsgeschäft, das im Rumpfgeschäftsjahr fehlt.
Der Umsatz sank von Januar bis September um 2,2 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro. Geschuldet war der Rückgang zahlreichen Unternehmensverkäufen wie etwa der Trennung vom Osteuropageschäft der Tochter Real. Aber auch das schwache wirtschaftliche Umfeld in Europa und Wechselkursschwankungen belasteten. Ohne diese Effekte erzielte die Metro ein leichtes Umsatzplus.
PREISKAMPF BELASTET MEDIA-SATURN-ERGEBNIS
Die Großhandelsmärkte Cash & Carry blieben beim Umsatz hinter dem Vorjahr zurück. Das Ergebnis sank wegen der Kosten für die Umstrukturierung und die Straffung der Sortimente. Die Elektronikketten Media Markt und Saturn konnten vor allem in Deutschland punkten, wo der Umsatz um über drei Prozent stieg. Allerdings belastete der Preiskampf unter den Elektronikhändlern das Ergebnis. Im Vorjahr hatte zudem die Fußball-Europameisterschaft den Absatz von Fernsehern stark angekurbelt. Am Ende verfünffachte sich der operative Verlust vor Sonderfaktoren bei Media-Saturn auf 33 Millionen Euro.
Bei Real war der Umsatz auch ohne den Effekt aus dem Verkauf des Osteuropageschäfts schwächer. Das Ergebnis hingegen verbesserte sich. Kaufhof konnte auf gleicher Fläche leicht zulegen und seinen Verlust durch Kosteneinsparungen auf 16 Millionen Euro eindämmen./she/fbr/stb