VEVEY (dpa-AFX) - Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestle ist dank Preiserhöhungen bei vielen seiner Produkte und florierender Geschäfte in Asien und Südamerika gut ins laufende Jahr gestartet. Gleichzeitig warnte Nestle-Chef Paul Bulcke am Freitag jedoch vor zu viel Optimismus. 2012 sei ein herausforderndes Jahr. 'In zahlreichen Industrieländern ist das Konsumentenvertrauen schwach und das Handelsumfeld gedämpft, während in den meisten aufstrebenden Märkten die Bedingungen nach wie vor dynamisch und reich an Wachstumschancen sind', sagte er. Zudem dürften die Preise für Kaffee, Kakao oder Karton weiter steigen.
Für 2012 bestätigte Nestle seinen Ausblick. Demnach wird der Umsatz organisch um fünf bis sechs Prozent wachsen. Zudem sollen die Margen zulegen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte der Druck durch die höheren Rohstoffkosten abnehmen, schätzte Nestle. Die in Zürich gehandelte Aktie verlor am Vormittag ein halbes Prozent auf 56,90 Franken. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.
In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf 21,4 Milliarden Schweizer Franken (17,8 Mrd Euro) zu. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufen belief sich das Plus auf 7,2 Prozent. Einen guten Anteil daran hatten Preiserhöhung. Negativ wirkte sich hingegen der starke Franken im Vergleich zu anderen Währungen aus.
Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in Asien, Ozeanien und Afrika. Europa hinkte der Entwicklung hinterher, obwohl dem Konzern zufolge auch in den von der Schuldenkrise besonders geplagten Ländern Südeuropas noch ein Wachstum erzielt werden konnte. Hingegen spürte Nestle auf dem nordamerikanischen Markt die Zurückhaltung der Verbraucher.
Nestle verkauft an Lebensmitteln so ziemlich alles von Maggi-Fertiggerichten und Herta-Wurstprodukten bis hin zu KitKat-Schokoriegeln, Mövenpick-Eis und Nescafé. Sein Kaffeesegment baut Nestle derzeit aus. Stark nachgefragt werden den Angaben zufolge die Nespresso-Kapseln, zudem entstehen rund um den Globus sogenannte Nespresso-Boutiquen. Bis Ende des Jahres soll es 300 dieser Coffee-Shops geben.
Weitere Nestle-Sparten sind Mineralwasser (Perrier, S. Pellegrino) und Spezialnahrung, die ebenfalls beide im ersten Quartal zulegen konnten. Nestle gilt in Branchenkreisen als aussichtsreichster Kandidat für das Babynahrungsgeschäft von Pfizer , auf das auch der französische Konkurrent Danone ein Auge geworfen haben soll. Das 'Wall Street Journal' hatte zuletzt berichtet, Pfizer stehe kurz davor das Geschäft zu verkaufen. Der Kaufpreis könne mindestens 9 Milliarden US-Dollar betragen. Nestle ist bereits in der Säuglingsnahrung mit seiner Marke Alete vertreten./she/zb/nmu/wiz
Für 2012 bestätigte Nestle seinen Ausblick. Demnach wird der Umsatz organisch um fünf bis sechs Prozent wachsen. Zudem sollen die Margen zulegen. In der zweiten Jahreshälfte dürfte der Druck durch die höheren Rohstoffkosten abnehmen, schätzte Nestle. Die in Zürich gehandelte Aktie verlor am Vormittag ein halbes Prozent auf 56,90 Franken. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.
In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf 21,4 Milliarden Schweizer Franken (17,8 Mrd Euro) zu. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufen belief sich das Plus auf 7,2 Prozent. Einen guten Anteil daran hatten Preiserhöhung. Negativ wirkte sich hingegen der starke Franken im Vergleich zu anderen Währungen aus.
Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in Asien, Ozeanien und Afrika. Europa hinkte der Entwicklung hinterher, obwohl dem Konzern zufolge auch in den von der Schuldenkrise besonders geplagten Ländern Südeuropas noch ein Wachstum erzielt werden konnte. Hingegen spürte Nestle auf dem nordamerikanischen Markt die Zurückhaltung der Verbraucher.
Nestle verkauft an Lebensmitteln so ziemlich alles von Maggi-Fertiggerichten und Herta-Wurstprodukten bis hin zu KitKat-Schokoriegeln, Mövenpick-Eis und Nescafé. Sein Kaffeesegment baut Nestle derzeit aus. Stark nachgefragt werden den Angaben zufolge die Nespresso-Kapseln, zudem entstehen rund um den Globus sogenannte Nespresso-Boutiquen. Bis Ende des Jahres soll es 300 dieser Coffee-Shops geben.
Weitere Nestle-Sparten sind Mineralwasser (Perrier, S. Pellegrino) und Spezialnahrung, die ebenfalls beide im ersten Quartal zulegen konnten. Nestle gilt in Branchenkreisen als aussichtsreichster Kandidat für das Babynahrungsgeschäft von Pfizer