💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: Onlinehändler getgoods.de beantragt Insolvenz

Veröffentlicht am 14.11.2013, 17:31
FRANKFURT (Oder) (dpa-AFX) - Der börsennotierte Onlinehändler getgoods.de AG mit Sitz in Frankfurt (Oder) ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, die Rettungsversuche zur Abwendung der Insolvenz seien gescheitert. Die Firma hat wegen der Zahlungsunfähigkeit Insolvenz für die getgoods.de Vertriebs GmbH und die getgoods.de AG beantragt, wie ein Firmensprecher der Nachrichtenagentur dpa sagte. Er bestätigte damit Informationen der 'Märkischen Oderzeitung'.

'Es wird beabsichtigt, den Geschäftsbetrieb in vollem Umfang fortzuführen', betonte der Sprecher. Das Unternehmen hat rund 200 Mitarbeiter und vertreibt im Internet vor allem Mobilfunk- und IT-Technik sowie Haushalts- und Unterhaltungselektronik.

Laut der Zeitung sollte auf einer Mitarbeiterversammlung am Donnerstag der eingesetzte Insolvenzverwalter über das weitere Vorgehen informieren. Vorstandsvorsitzender Markus Rockstädt-Mies sagte dem Blatt (Freitag): 'Parallel dazu läuft die Investorensuche. Dazu gab und gibt es hoffnungsvolle Gespräche.'

Das Internet-Unternehmen ist auch Sport-Finanzier. Es ist etwa Haupt- und Trikotsponsor des Deutschen Handball-Bundes, der gelassen auf die Insolvenz reagierte. 'Wir haben die Meldung gelesen, aber wir warten jetzt in Ruhe die weitere Entwicklung ab, denn für uns zählen nur handfeste Fakten', sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer am Donnerstag.

getgoods.de unterstützt auch den Fußballverein Arminia Bielefeld. Ein Arminia-Sprecher sagte, bis jetzt sei die Zusammenarbeit vorbildlich gewesen. 'Die Zahlungen kamen immer pünktlich.' Die neue Situation treffe den Club völlig unvorbereitet. 'Wir dachten sogar, das Unternehmen würde expandieren.' Der Vertrag mit getgoods.de war auf drei Jahre ausgerichtet und sollte am 30. Juni 2014 enden. Dem Vernehmen nach soll Arminia mit 500 000 Euro pro Jahr unterstützt worden sein.

Noch im Frühjahr hatte sich die 2007 gegründete Firma mit dem Gedanken getragen, die Hallen des Solarmodulherstellers First Solar in der Oderstadt zu kaufen. First Solar hatte die Produktion Ende 2012 eingestellt. Doch dann ruderte Rockstädt-Mies zurück. Er nannte im April 2013 keine konkreten Gründe für den Rückzug, sprach lediglich von 'vielen kleinen Facetten', aber auch von geplanten Zukäufen und einem Neubau in der Oderstadt. Der Umsatz betrug nach Firmenangaben im vergangenen Jahr rund 400 Millionen Euro./stp/DP/edh

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.