MANNHEIM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Pharmagroßhändler Phoenix hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen drastischen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Gewinn sei um fast ein Drittel auf 164 Millionen Euro gesunken, teilte der Celesio -Konkurrent am Montag mit. Eine Sprecherin begründete dies mit Einmaleffekten wie Abschreibungen auf eine italienische Tochterfirma.
Der Umsatz fiel um zwei Prozent auf 21,2 Milliarden Euro gesunken. Der Heimatmarkt trägt zum Konzernumsatz etwa ein Drittel bei. Der Mannheimer Pharmahändler kämpft seit längerem, wie seine Konkurrenten auch, mit dem von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck.
'Im Vergleich zum Markt und Wettbewerb haben wir uns erneut gut geschlagen', sagte Unternehmenschef Reimund Pohl. In den meisten von der Finanzkrise am härtesten betroffenen Ländern sei Phoenix nicht engagiert. Dagegen profitiere das Unternehmen vom anhaltenden Wachstum in Osteuropa.
Auch im laufenden Geschäftsjahr geht der Phoenix-Chef von rückläufigen Pharmamärkten in Europa aus. Hinzu kämen Einsparmaßnahmen der Gesundheitspolitik sowie die Unsicherheit aufgrund der Finanzkrise, sagte Pohl. Zudem erwartet er in zahlreichen Ländern erneut regulatorische Eingriffe in den Gesundheitsmarkt sowie in die Großhandelsvergütung.
Trotz schwierig bleibender Marktbedingungen peilen die Mannheimer für das laufende Geschäftsjahr einen leichten Umsatzanstieg an. In fast allen Ländern will Phoenix schneller als der Markt wachsen und seine Marktanteile erhöhen. 'Insbesondere in unserem Heimatmarkt Deutschland planen wir eine spürbare Umsatzsteigerung', fügte Pohl hinzu. Zum Wachstum sollen auch gezielte Übernahmen beitragen.
Der Pharmahändler hatte im Januar angekündigt, ein Sparprogramm auflegen und auch Arbeitsplätze streichen zu wollen. Ziel sei es, jährliche Kosteneinsparungen von mindestens 100 Millionen Euro zu erzielen. Phoenix ist in 23 Ländern aktiv und beschäftigt 28.700 Mitarbeiter.
An diesem Dienstag wird Celesio seine Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Analysten rechnen mit einem Rückgang beim Umsatz und operativen Ergebnis. Unter dem Strich sollten die Stuttgarter nach einem Vorjahresverlust wieder schwarze Zahlen schreiben./mne/avg/fn/he
Der Umsatz fiel um zwei Prozent auf 21,2 Milliarden Euro gesunken. Der Heimatmarkt trägt zum Konzernumsatz etwa ein Drittel bei. Der Mannheimer Pharmahändler kämpft seit längerem, wie seine Konkurrenten auch, mit dem von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck.
'Im Vergleich zum Markt und Wettbewerb haben wir uns erneut gut geschlagen', sagte Unternehmenschef Reimund Pohl. In den meisten von der Finanzkrise am härtesten betroffenen Ländern sei Phoenix nicht engagiert. Dagegen profitiere das Unternehmen vom anhaltenden Wachstum in Osteuropa.
Auch im laufenden Geschäftsjahr geht der Phoenix-Chef von rückläufigen Pharmamärkten in Europa aus. Hinzu kämen Einsparmaßnahmen der Gesundheitspolitik sowie die Unsicherheit aufgrund der Finanzkrise, sagte Pohl. Zudem erwartet er in zahlreichen Ländern erneut regulatorische Eingriffe in den Gesundheitsmarkt sowie in die Großhandelsvergütung.
Trotz schwierig bleibender Marktbedingungen peilen die Mannheimer für das laufende Geschäftsjahr einen leichten Umsatzanstieg an. In fast allen Ländern will Phoenix schneller als der Markt wachsen und seine Marktanteile erhöhen. 'Insbesondere in unserem Heimatmarkt Deutschland planen wir eine spürbare Umsatzsteigerung', fügte Pohl hinzu. Zum Wachstum sollen auch gezielte Übernahmen beitragen.
Der Pharmahändler hatte im Januar angekündigt, ein Sparprogramm auflegen und auch Arbeitsplätze streichen zu wollen. Ziel sei es, jährliche Kosteneinsparungen von mindestens 100 Millionen Euro zu erzielen. Phoenix ist in 23 Ländern aktiv und beschäftigt 28.700 Mitarbeiter.
An diesem Dienstag wird Celesio seine Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Analysten rechnen mit einem Rückgang beim Umsatz und operativen Ergebnis. Unter dem Strich sollten die Stuttgarter nach einem Vorjahresverlust wieder schwarze Zahlen schreiben./mne/avg/fn/he