MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat zu Jahresbeginn wegen der niedrigen Zinsen und der schwierigen Wirtschaftslage in vielen seiner Märkte weniger verdient. Der Überschuss schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Viertel auf 1,2 Milliarden Euro, wie die Bank am Donnerstag in Madrid mitteilte. In allen Regionen musste das Unternehmen Rückschläge einstecken. Analysten hatten etwas bessere Ergebnisse erwartet. Die Aktie verlor am Vormittag gut 4 Prozent an Wert.
Dennoch sprach die Bank von einer positiven Entwicklung. Denn im Vergleich zu den Vorquartalen, als das Institut seine Rückstellungen für Immobilien und faule Kredite deutlich erhöhen musste, blieb deutlich mehr Gewinn übrig. Die Risikovorsorge war mit knapp 3 Milliarden Euro die niedrigste der vergangenen fünf Quartale.
Verwaltungsrats-Chef Emilio Botin betonte daher, dass das Ergebnis im Gesamtjahr deutlich höher als die 2,3 Milliarden Euro von 2012 liegen werde. Damals hatte die Bank mehr als die Hälfte des Gewinns im ersten Quartal gemacht. Nach vier harten Jahren, in denen das Institut rund 60 Milliarden Euro für faule Kredite zurücklegte und ihr Kapital um 20 Milliarden Euro ausbaute, sei er für die nächste Zeit zuversichtlich. Kürzlich hatte Vorstandschef Alfredo Saenz sogar erklärt, dass nun ein neuer Zyklus von mindestens drei Jahren mit kräftigem Gewinnwachstum vor der Bank liege.
Davon war im ersten Quartal noch nichts zu sehen. Analysten äußerten sich enttäuscht. Das Zinsergebnis sei noch deutlich unter seinen Erwartungen ausgefallen, sagte etwa Macquarie-Experte Benjie Creelan-Sandford. Der Zinsüberschuss war um 14 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro gesunken.
Besonders erschreckend war für einige Beobachter das schwache Abschneiden im bislang vergleichsweise stabilen Lateinamerika-Geschäft, mit dem Santander lange seine Rückgänge in Europa wettmachen konnte. Nun sackte der Gewinn um 18 Prozent ab, im wichtigen brasilianischen Markt sogar um gut 22 Prozent.
Auch in Großbritannien ging es um fast ein Viertel nach unten. Im übrigen Europa-Geschäft sogar um gut 27 Prozent, was vor allem an herben Einbrüchen in Portugal lag. Dagegen legte der Gewinn auf dem spanischen Heimatmarkt leicht zu, weil der Konzern weniger Geld in die Risikovorsorge steckte./enl/jha/zb
Dennoch sprach die Bank von einer positiven Entwicklung. Denn im Vergleich zu den Vorquartalen, als das Institut seine Rückstellungen für Immobilien und faule Kredite deutlich erhöhen musste, blieb deutlich mehr Gewinn übrig. Die Risikovorsorge war mit knapp 3 Milliarden Euro die niedrigste der vergangenen fünf Quartale.
Verwaltungsrats-Chef Emilio Botin betonte daher, dass das Ergebnis im Gesamtjahr deutlich höher als die 2,3 Milliarden Euro von 2012 liegen werde. Damals hatte die Bank mehr als die Hälfte des Gewinns im ersten Quartal gemacht. Nach vier harten Jahren, in denen das Institut rund 60 Milliarden Euro für faule Kredite zurücklegte und ihr Kapital um 20 Milliarden Euro ausbaute, sei er für die nächste Zeit zuversichtlich. Kürzlich hatte Vorstandschef Alfredo Saenz sogar erklärt, dass nun ein neuer Zyklus von mindestens drei Jahren mit kräftigem Gewinnwachstum vor der Bank liege.
Davon war im ersten Quartal noch nichts zu sehen. Analysten äußerten sich enttäuscht. Das Zinsergebnis sei noch deutlich unter seinen Erwartungen ausgefallen, sagte etwa Macquarie-Experte Benjie Creelan-Sandford. Der Zinsüberschuss war um 14 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro gesunken.
Besonders erschreckend war für einige Beobachter das schwache Abschneiden im bislang vergleichsweise stabilen Lateinamerika-Geschäft, mit dem Santander lange seine Rückgänge in Europa wettmachen konnte. Nun sackte der Gewinn um 18 Prozent ab, im wichtigen brasilianischen Markt sogar um gut 22 Prozent.
Auch in Großbritannien ging es um fast ein Viertel nach unten. Im übrigen Europa-Geschäft sogar um gut 27 Prozent, was vor allem an herben Einbrüchen in Portugal lag. Dagegen legte der Gewinn auf dem spanischen Heimatmarkt leicht zu, weil der Konzern weniger Geld in die Risikovorsorge steckte./enl/jha/zb