LONDON (dpa-AFX) - Die teilverstaatlichte britische Großbank Lloyds hat nach einer langen Durststrecke im ersten Quartal 2013 wieder satte Gewinne eingefahren. Von Januar bis März erwirtschafte das Bankhaus einen Gewinn von 1,54 Milliarden Pfund (1,83 Mrd Euro). Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres stand nur ein mageres Plus von drei Millionen Pfund zu Buche. 'Wir haben erhebliche Fortschritte gemacht', sagte Vorstandschef António Horta-Osório. Die Quote an hartem Kernkapital sei auf 12,5 Prozent gesteigert worden.
Der Gewinn vor Steuern und Sondereffekten habe 1,48 Milliarden Pfund betragen - das war fast dreimal so viel wie vor einem Jahr und deutlich mehr als Experten erwartet hatten. Die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle seien um 40 Prozent auf eine Milliarde Pfund gesunken. Zudem gingen die Verwaltungskosten weiter zurück. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen positiv aufgenommen. Das Lloyds-Papier legte deutlich zu.
Der Gewinn wurde um mehr als 400 Millionen Pfund geschmälert durch Kosten für den zunächst gescheiterten Verkauf von 632 Bankfilialen an die Bankensparte der Co-operative Group. Der Verkauf ist eine Auflage der EU-Kommission im Gegenzug für die staatliche Rettung von Lloyds im Jahr 2008. Das Bankhaus gehört derzeit zu 39 Prozent dem britischen Steuerzahler.
Die Abtrennung der mehr als 600 Filialen soll nun über die Schaffung eines eigenen Unternehmens und dessen Börsengang realisiert werden. Die neue Bank soll unter dem Markennamen TSB agieren. Die Lloyds-Verantwortlichen hoffen, dass die EU dafür eine Fristverlängerung über Dezember 2013 hinaus gewährt./dm/DP/zb
Der Gewinn vor Steuern und Sondereffekten habe 1,48 Milliarden Pfund betragen - das war fast dreimal so viel wie vor einem Jahr und deutlich mehr als Experten erwartet hatten. Die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle seien um 40 Prozent auf eine Milliarde Pfund gesunken. Zudem gingen die Verwaltungskosten weiter zurück. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen positiv aufgenommen. Das Lloyds-Papier legte deutlich zu.
Der Gewinn wurde um mehr als 400 Millionen Pfund geschmälert durch Kosten für den zunächst gescheiterten Verkauf von 632 Bankfilialen an die Bankensparte der Co-operative Group. Der Verkauf ist eine Auflage der EU-Kommission im Gegenzug für die staatliche Rettung von Lloyds im Jahr 2008. Das Bankhaus gehört derzeit zu 39 Prozent dem britischen Steuerzahler.
Die Abtrennung der mehr als 600 Filialen soll nun über die Schaffung eines eigenen Unternehmens und dessen Börsengang realisiert werden. Die neue Bank soll unter dem Markennamen TSB agieren. Die Lloyds-Verantwortlichen hoffen, dass die EU dafür eine Fristverlängerung über Dezember 2013 hinaus gewährt./dm/DP/zb